2024-04-25T08:06:26.759Z

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NAch dem Auftaktsieg beim FV Dudenhofen erwarten die Pfeddersheimer (rot) am Samstag den SV Salmrohr (schwarz) F: Krämer
NAch dem Auftaktsieg beim FV Dudenhofen erwarten die Pfeddersheimer (rot) am Samstag den SV Salmrohr (schwarz) F: Krämer

Hess tritt auf Euphoriebremse

OBERLIGA TSG ist nach dem Auftaktsieg im Heimspiel gegen Salmrohr gefordert

PFEDDERSHEIM. Mit einem 2:0-Erfolg beim FV Dudenhofen ist der Fußball-Oberligist TSG Pfeddersheim glänzend aus den Startlöchern gekommen. Ein erster Fingerzeig, dass die Schützlinge von Coach Norbert Hess eine starke Form an den Tag legen? Zu früh für derlei Gedankenspiele, findet Hess.

Klar tue ein Auswärtssieg zum Start in die neue Saison sehr gut. Doch der Übungsleiter tritt sogleich auf die Bremse: „Dudenhofen war noch nicht so ganz angekommen in der Oberliga. Das darf man nicht überbewerten.“ Nur wenn man im anstehenden Heimspiel gegen den FSV Salmrohr nachlege, sei „das Paket rund“, betont Hess.

Dennoch nahmen die Pfeddersheimer viele positive Erkenntnisse aus Dudenhofen mit. Zunächst sticht da die verbesserte Personalsituation ins Auge. Obwohl arrivierte Kräfte wie Kevin Gotel, Steffen Litzel und Sebastian Schulz fehlten, war kaum Qualitätsverlust erkennbar. Die Integration der Zugänge ist sehr schnell vorangeschnitten, was wohl auch daran liegt, dass die TSG für die meisten kein Neuland ist: „Viele haben den Verein bereits gekannt, auch wir wissen um ihre Qualitäten. Das macht es natürlich einfacher“, unterstreicht Hess, der sich über einen üppigeren Kader als noch in der Vorsaison freut: „Wir können dem einen oder anderen jetzt auch mal eine Pause gönnen. Der Konkurrenzkampf ist da. Das wirkt leistungssteigernd.“

Doch wo viel Gedränge im Kader herrscht, besteht auch Konfliktpotenzial. Hess ist daher als geschickter Moderator gefragt: „Ich werde schwierige Entscheidungen treffen müssen, aber das gehört dazu. Wir benötigen jeden Einzelnen im Laufe der Saison. Und wenn man mal nicht spielt, muss man trotzdem positiv bleiben und durch Leistung überzeugen.“

Neben den personellen Alternativen freute sich Hess in Dudenhofen über die taktische Disziplin: „Alles, was wir im Kopf hatten, ging auf. Wir wollten mutig agieren und den Gegner frühzeitig unter Druck setzen, das hat sehr gut funktioniert.“ Gegen Salmrohr erwartet Hess, der die Alternativen nutzen will, um sich noch besser auf den Gegner einzustellen, ein anderes Match. Der krisengeschüttelte Klub aus dem Saarland scheint sich unter Trainerfuchs Peter Rubeck stabilisiert zu haben: „Gegen Mechtersheim 0:0 zu spielen, ist erst mal eine Aussage. Wie immer erwarte ich Rubecks Elf kompakt und zweikampfstark. Die Herausforderung wird es sein, eine Lösung zu finden ohne anfällig zu werden“, erklärt Hess. Da Gotel, Schulz und Litzel wieder im Training sind, krankheitsbedingt fehlt Lucas Oppermann, darf der Trainer munter tüfteln auf der Suche nach einer Startelf, die in der Lage sein könnte, diese Maßgabe auch zu erfüllen...



FSV im Glück

Dem Abstieg aus der Oberliga ist der FSV Salmrohr im Mai als Tabellen-15- nur knapp entgangen. Er wurde möglich, weil „Vize“ Röchling Völklingen über die Aufstiegsrunde den Sprung in die Regionalliga realisierte, der FK Pirmasens die Klasse dort nicht halten konnte und es in der Folge zum „Zwangsabstieg“ der FKP-Zweiten aus der Oberliga kam.

Aufrufe: 04.8.2017, 16:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor