2024-04-22T13:47:39.148Z

Spielvorbericht
Beruflich eingespannt: Stürmer Sebastian Kaster (rechts) steht der TSG Pfeddersheim in Mechtersheim nicht zur Verfügung.
Beruflich eingespannt: Stürmer Sebastian Kaster (rechts) steht der TSG Pfeddersheim in Mechtersheim nicht zur Verfügung.

Es bleibt die »falsche Neun«

Stürmer-Notstand bei der TSG / Mechtersheim mit neuem Trainer

Pfeddersheim. Acht Spieltage sind in der Fußball-Oberliga mittlerweile absolviert, ein Blick aufs Tabellenende sei da erlaubt: Dort steht der FV Eppelborn auf Rang 16, auf den Plätzen dahinter folgen der FSV Salmrohr, der FSV Jägersburg sowie der FV Dudenhofen. Genannt sind damit auch gleich vier der acht Gegner, mit denen es die TSG Pfeddersheim bislang zu tun hatte. Zwar ist die gesamte Ausbeute der Elf von Trainer Norbert Hess mit aktuell zwölf Punkten recht ordentlich. Weil aber acht dieser zwölf Zähler aus den Spielen gegen die Kellerkinder stammen, stellt sich vor dem Auftritt beim TuS Mechtersheim am Freitagabend weiter die Frage: Wo steht die TSG Pfeddersheim denn nun in der neuen Saison?

Mit einer Antwort möchte sich Norbert Hess indes nicht beschäftigen. Er verweist auf den 4:2-Sieg beim FC Karbach, der ja ganz sicher weiter oben in der Tabelle anzusiedeln sei. Und er sieht sich eben darin bestätigt, dass er sich mit seiner Mannschaft in einer sehr ausgeglichenen Liga bewegt. Der weiter unter Profibedingungen arbeitende Regionalliga-Absteiger FC Homburg bilde da gewiss die Ausnahme: „Die werden sowieso Erster.“ Sonst sieht Hess aber nicht wirklich eine zweite Übermannschaft. Und er sagt deshalb: „Wir müssen uns in jedem Spiel die Frage stellen, wie wir punkten können.“ So nun auch in Mechtersheim.

In der Vorderpfalz sind sie richtig schlecht aus den Startlöchern gekommen. Ein Punkt aus drei Spielen waren wenig, geht der Blick in Mechtersheim momentan doch sogar ein Stück weit nach oben. Und auf das 1:4 gegen den FC Karbach folgte der Abschied von Trainer Manfred Schmitt, der gegenüber der Rheinpfalz nach einem Krisengespräch der Verantwortlichen von einem beschädigten Vertrauensverhältnis sprach. „Es gab unüberbrückbare Differenzen“, sagte Sportdirektor Dieter Demmerle: „Es hat nicht mehr gepasst.“

Neu auf der Kommandobrücke steht seit einer Woche Selim Öztürk. Der 31-Jährige trainierte die A-Junioren des Ludwigshafener SC, hospitierte danach bei mehreren Bundesligisten und „verkörpert das Neue“, wie Demmerle sagt: „Er ist jung, hungrig und hat enormen Sachverstand.“ Vor allem aber, das ahnt Norbert Hess, dürfte er für einen frisch entfachten Konkurrenzkampf beim Tabellenvierten der Vorsaison stehen. Schwer genug sei es in Mechtersheim („raue Pfalz, tiefer Platz, guter Gegner“) sowieso. Und nun kommt noch dazu: „Jeder, der Spieler dort, wird sich jetzt beweisen wollen.“

Hilft ja aber nichts. Schließlich hat der TSG-Trainer noch ganz andere Sorgen. So wird Yannick Krist (Grippe) am Freitag fehlen, bei den am Knöchel verletzten Steffen Litzel und Mathias Tillschneider ist ein Einsatz fraglich. Und durch die Ausfälle von Sebastian Kaster (beruflich), Andreas Buch (Gehirnerschütterung) und Kevin Gotel (Aufbautraining) fehlt gar ein zentraler Stürmer. „Wir müssen wohl die ,falsche Neun‘ auspacken“, schmunzelt Hess gequält – und möchte doch auch in Mechtersheim punkten.



Verbandspokal

Der Gegner der TSG Pfeddersheim für die vierte Runde im Verbandspokal steht nun fest- Die Truppe von Trainer Norbert Hess muss zu Alemannia Waldalgesheim. Der Verbandsliga-Siebte gewann am Mittwochabend beim Landesligisten Fortuna Mombach mit 1:0.

Die Partie ist für Mittwoch, 20. September, vorgesehen.

Aufrufe: 015.9.2017, 09:30 Uhr
Carsten SchröderAutor