2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Schneller am Ball: Florian Lutz von der TSG Pfeddersheim gewinnt den Zweikampf gegen den Dieffler Julian Guther (rechts).
Schneller am Ball: Florian Lutz von der TSG Pfeddersheim gewinnt den Zweikampf gegen den Dieffler Julian Guther (rechts).

Ein schwieriges Problem

TSG Pfeddersheim muss gegen den FSV Salmrohr fehlerfreier spielen

Pfeddersheim. Derzeit ist beim Fußball-Oberligisten TSG Pfeddersheim guter Rat teuer. Die Mannschaft spielt ja nicht schlecht. Im Gegenteil: Selbst nach dem jüngsten 2:3 beim FV Diefflen bekam die Elf von Norbert Hess reichlich Anerkennung. Kaufen kann sich davon allerdings keiner etwas. Stattdessen die nackten Fakten nach der zweiten Niederlage in Folge: Die TSG ist abgerutscht auf Platz neun, hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge – aber auch nur vier Zähler Rückstand auf Platz eins und zwei.

Es sind wenige individuelle Fehler in der Hintermannschaft, die letztlich den Erfolg kosten. Unsystematische Fehler, nicht an einem Spieler festzumachen. Und eben genau das ist das Problem, das Hess bis Samstag lösen muss – damit es im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn FSV Salmrohr abgestellt ist. „Wir werden es in der Mannschaft besprechen“, sagt Hess. In der Mannschaft, also nicht individuell. Das hat einen einfachen Grund: Er möchte, dass das leidige Thema im Kollektiv gelöst wird. Einer für alle und alle für einen, lautet die Parole.

Der FSV Salmrohr hat am vergangenen Mittwoch Selbstbewusstsein getankt. Der 4:1-Erfolg gegen Rot-Weiß Koblenz sollte so etwas wie der Startschuss in eine beständigere Zukunft werden. Die Resultate davor waren wechselhaft. Norbert Hess glaubt, es lag daran, dass die Rheinländer eine lange Verletztenliste hatten. Am Samstag rechnet er nun mit einem „offenen Spiel“ gegen eine traditionell starke Mannschaft.

Die TSG Pfeddersheim wird wieder ihren Fleiß in die Waagschale werfen. So wie in der zweiten Hälfte der Partie gegen TuS Mechtersheim, die sie verlor. Und genauso wie während der einen Stunde in Diefflen, in der sie sich sogar die Achtung und den Respekt des gegnerischen Lagers verdiente. Mit auf den Platz bringt sie aber die unverkennbaren Spuren der vergangenen acht Tage. Die vergeblich Aufholjagd gegen Mechtersheim und die englische Woche mit der langen Fahrt nach Diefflen, die dann auch noch in einer Niederlage mündete, zehrten an den Kräften und der geistigen Frische. Eigentlich, reflektiert Hess, wäre es an der Zeit, dem Einen oder Anderen eine Pause zu gönnen. Andererseits sieht er die meisten Spieler hinter den ersten Elf noch nicht in der Verfassung, selbst müde Stammkräfte komplett zu ersetzen. Lediglich Abdullah Köse hat sich nach seiner Einwechslung in Diefflen offenbar für höhere Aufgaben ins Gespräch gebracht.

Nach seiner Spielsperre steht auch Kevin Gotel wieder zur Verfügung. Und Yannick Krist ist zurück. Ihm fehlen nach dem zweiwöchigen Ausfall aber einige Trainingseinheiten, weshalb Hess ihn wahrscheinlich nicht von Anfang an bringen wird. Weiterhin verzichten muss er auf die Dienste von Tobias Klotz, der einen Muskelfaserriss auskuriert.



Aufrufe: 01.9.2016, 19:45 Uhr
Claus RosenbergAutor