2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kann mit dem Remis gegen Morlautern leben: TSG-Trainer Norbert Hess.F: Dinger
Kann mit dem Remis gegen Morlautern leben: TSG-Trainer Norbert Hess.F: Dinger

"Den Punkt nehmen wir mit"

TSG Pfeddersheim muss sich mit 0:0 gegen den SV Morlautern begnügen

PFEDDERSHEIM. Es war zwar nur ein Schrittchen, das 0:0 gegen den SV Morlautern dürfte für die TSG Pfeddersheim am Samstag wohl aber der letzte entscheidende Tick gewesen sein, um für eine weitere Saison in der Oberliga planen zu können. Da zeitgleich der FSV Jägersburg in Völklingen verlor, liegen die TSGler jetzt neun Punkte vor den Abstiegsrängen. Und sie verfügen über eine gegenüber den Saarländern erheblich bessere Tordifferenz. Dem 22:0 gegen die Spvgg. Burgbrohl sei Dank. Der FSV Jägerburg hatte gegen die Rheinländer "nur" mit 9:0 gewonnen.

Der Kick gegen die noch etwas näher an den Abstiegsplätzen rangierenden Morlauterer war gleichwohl seitens der Pfeddersheimer keine Glanzleistung. Gegen meist in Handball-Manier verteidigenden Gäste fehlte den TSGlern der Esprit, die nötigen Räume zu schaffen. In der Zentrale standen mit Tobias Klotz, Yannik Krist und Tobias Bräuner gleich drei "Sechser" meist zu dicht beisammen, die Offensivreihe mit Andreas Buch, Lucas Oppermann und Sebastian Kaster verstand es zu selten, das Spiel auseinander zu ziehen. "Wir haben keine Außen", haderte Oppermann selbst, den Hess gegen die groß gewachsene SVM-Verteidigung in die Sturmspitze beordert hatte. "Er sollte dort die Bälle festmachen", gab Hess nachher einen Einblick in seine Überlegungen. Er mochte aber nicht leugnen, dass es richtig gefährlich für die Gäste erst ab dem Moment wurde, als Oppermann auf den Flügel rückte - und Buch ins Zentrum.

Immerhin zwei Mal wurde es da tatsächlich noch gefährlich für die biederen Gäste. Beim ersten wirklich schönen Spielzug der Pfeddersheimer nach 79 (!) Minuten scheiterte da Kaster auf Flanke von Markus Moh Amar aus kurzer Distanz. Und drei Minuten später, wieder ging es schön über rechts, köpfte Buch auf Oppermann-Flanke gar an die Latte.

Der Sieg war folglich möglich. Aber wäre er auch verdient gewesen? Schließlich überstanden die TSGler die erste Halbzeit teils nur mit Dusel ohne Gegentor. Nach einer Handvoll an Ecken, weiten Einwürfen und Freistößen (Hess: "Mehr wollten die doch gar nicht") bekamen die Pfeddersheimer aber immerhin stets ein Abwehrbein dazwischen. Der TSG-Trainer räumte die Nöte ein - und kam so zu seinem Fazit: "Wir haben einen Punkt, den nehmen wir mit." Und er dürfte ja eben auch der entscheidende sein.

Aufrufe: 029.4.2017, 17:51 Uhr
Carsten SchröderAutor