2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
F: Prößdorf
F: Prößdorf

Elfmeter bringt den VfL aus dem Tritt

Gruppenliga Darmstadt: Michelstadt hadert nach 1:4 in Messel mit dem Schiedsrichter / Lange Zeit gut im Spiel

Ein Elfmeterpfiff hat den VfL Michelstadt im Spiel gegen die TSG Messel aus dem Rhythmus gebracht. In der Gruppenliga Darmstadt tritt der VfL damit weiter auf der Stelle.

TSG Messel - VfL Michelstadt 4:1 (0:0)

Die Michelstädter fanden gut in ihr Auswärtsspiel und hätten schon nach drei Minuten in Führung gehen können: Doch nach einer Hereingabe von Robert Sterz wurde der Schuss von Vincent Rohleder gerade noch geblockt, sodass Messels Torhüter Jan Wissent den Ball aufnehmen konnte. Danach dauerte es bis zur 25. Minute, ehe sich Michelstadt etwas mehr in die Offensive traute und mit seinen Kontern auch durchaus für Gefahr sorgte. So versuchte es Immanuel Wüst aus kurzer Distanz, aber dafür umso spitzeren Winkel, was für Wissent allerdings kein Problem darstellte. Nach einer weiteren schönen Kombination über Sterz und Wüst scheiterte der erneut am Keeper, ehe Wolfs 22-Meter-Freistoß, den VfL-Torwart Oguzhan Temur abwehren konnte, die erste Hälfte beendete.

In der zweiten Hälfte mussten die Gäste mit dem 1:0 durch Patrick Keim zunächst einen Rückschlag verkraften (50.), nachdem der VfL den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatte. Quasi im Gegenzug stellte Daniel Breitwieser allerdings das 1:1 her (51.). Sterz hatte sich über die linke Seite durchgesetzt und die misslungene Messeler Abseitsfalle für einen Querpass auf den Torschützen genutzt. Nach dem Ausgleich war der VfL deutlich besser im Spiel, und Wüst kam nach einem Gewühl im Strafraum nur einen Schritt zu spät. Kurz darauf war erneut Wüst frei durch, wurde jedoch gefoult, und den abgefälschten Freistoß von Roman Schiedlowski parierte Messeler Torhüter ebenfalls.

Als auf der Gegenseite ein TSG-Angreifer beim Schussversuch an Rohleder hängen blieb und zu Fall kam, wurde Schiedsrichter Tom Hohn (Bad Vilbel) vom Linienrichter auf ein vermeintliches Foulspiel hingewiesen und entschied auf Strafstoß – zum Unverständnis der Michelstädter, die damit das 2:1 durch Wolfs hinnehmen mussten (68.). Messel brachte die erneute Führung nun deutlich Oberwasser, während der VfL einknickte. Andre Scheel hätte den dritten Treffer erzielen können, scheiterte jedoch einmal per Kopf an Temur und setzte seine beiden Schussversuche vorbei.

So blieb das 3:1 Wolf vorbehalten, der nach einem Konter vollstreckte (82.). Den Schlusspunkt setzte Keim nach einem Eckball per Kopf (87.). Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers erklärte danach: „Bis zum Elfmeter waren wir sehr gut im Spiel. Der Strafstoß war dann wie ein Genickbruch. Nach dem 2:1 war Messel auch besser, insofern ist der Sieg verdient, aber er ist zu hoch ausgefallen.“

Aufrufe: 026.3.2018, 10:00 Uhr
RedaktionAutor