2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Torhungrig: Der Saarbrücker Armend Haliti kommt gegen Andreas Buch (rotes Trikot) einen Schritt zu spät. Der Angreifer rettet den TSGlern mit seinem Treffer nach der Pause einen Punkt.	Foto: p
Torhungrig: Der Saarbrücker Armend Haliti kommt gegen Andreas Buch (rotes Trikot) einen Schritt zu spät. Der Angreifer rettet den TSGlern mit seinem Treffer nach der Pause einen Punkt. Foto: p

TSG hat immer eine Antwort

Personell geschwächte Pfeddersheimer stecken beim 2:2 gegen Saar 05 zwei Mal einen Rückstand weg

Pfeddersheim. Die TSG Pfeddersheim ist mit einem Punkt aus der Winterpause der Fußball-Oberliga gekommen. Gegen Saar 05 Saarbrücken erzielte die Elf von Norbert Hess ein unter dem Strich gerechtes 2:2 (1:1). Die TSG bleibt so auf Platz neun. „Wir haben Saar 05 auf Distanz gehalten“, betonte der Trainer: „Das war wichtig.“

Leicht hätte es auch anders ausgehen können. Zwar reklamierte Hess nach dem Spiel die ersten 45 Minuten für seine Mannschaft: „Die erste Hälfte ging an uns.“ Begründen ließ sich dieser Eindruck aber allenfalls mit Blick aufs Chancenverhältnis. Früh war Sebastian Kaster im Saarbrücker Torraum zum Kopfball gekommen, hatte die Kugel aber über die Latte genickt (5.). Später traf Lucas Oppermann nach Flankenlauf von Markus Moh Amar den Innenpfosten (28.). Dazwischen hatten die in dieser Phase spielerisch besseren Gäste aber auch ihre Führung durch Lukas Feka (22.) bejubelt, der seine Freiheiten im Strafraum nutzte, nachdem die TSGler den Ball auf der linken Abwehrseite nicht wegbekommen hatten. Mehr noch: Bei zwei Bogenlampen von Athanasios Noutsos hatte sich TSG-Keeper Bakary Sanyang mächtig strecken müssen, um einen zweiten Gegentreffer zu verhindern (9., 45.+2). Die TSGler selbst trafen erst kurz vor der Pause, als Tobias Bräuner nach erneutem Flankenlauf von Moh Amar die Ablage von Sebastian Schulz verwertete (44.). Hess selbst wusste: „Das war für uns natürlich der optimale Zeitpunkt.“

Der Ausgleich unmittelbar vor der Pause war auch deshalb wichtig, weil bei den personell arg gerupften TSGlern sonst der Glaube an einen möglichen (Teil-)Erfolg vermutlich mehr und mehr geschwunden wäre. Mit Steffen Litzel (Wade), Simon Bundenthal (Infekt) und Christopher Ludwig (Knie) fehlten gleich drei Mann der eigentlichen Viererkette. Unverhofft früh musste deshalb Mathias Tillschneider ran, der die Vorbereitung aufgrund von Leistenproblemen beinahe komplett verpasst hatte. Dazu wechselte Yannick Krist von der rechten auf die linke Seite, Florian Lutz mühte sich in der Innenverteidigung – und rechts sortierte sich Markus Moh Amar ein, der seine Qualitäten ja eigentlich gerne in der Offensive zeigt. Die Konsequenz konnte nicht überraschen: Im Aufbauspiel erschien vieles doch eher als Stückwerk. Und mehr und mehr gerieten die TSGler unter Druck, als die Saarländer nach der Pause öfter mit langen Bällen operierten, ihr Glück zudem in Freistößen suchten. Ein solcher war Ausgangspunkt für die erneute Gästeführung durch Lars Anton, der einschoss, als Sanyang einen platzierten Freistoß von Armend Haliti nur abklatschen konnte (58.). Und doch hatten die Pfeddersheimer auch da eine Antwort in Person von Andreas Buch, der nach einem Flügellauf von Schulz traf (68.).

„Die Jungs haben alles gegeben, dafür gebührt ihnen ein großes Lob“, urteilte Hess nach einer „zweiten Halbzeit auf Augenhöhe“. Nun, die besseren Chancen lagen nach dem Wechsel aber doch eindeutig bei den Gästen, für die Anton noch zwei Mal in Sanyang seinen Meister fand (65., 84.). Und dem im Strafraum zum Abschluss kommenden Noutsos warf sich Lutz erfolgreich in den Weg (90.+2).

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Moh Amar, Tillschneider, Lutz, Krist – Klotz, Bräuner – Kaster, Oppermann (88. Köse), Schulz – Buch.



Aufrufe: 05.3.2017, 17:30 Uhr
Carsten SchröderAutor