Zumindest die Moral stimmte

„Wenn wir uns die Tabelle anschauen und dann da ein 0:10 steht, dann sieht das schon bescheiden aus und ist für die Moral nicht gerade förderlich“, kommentiert Trainer Arne Dankert den Saisonstart. Einen klassischen Fehlstart erwischten die TSG-Fußballer nicht nur auf den Saisonbeginn gesehen, sondern auch im Spiel gegen die Spielvereinigung Cambs-Leezen. Bereits nach 15 Minuten sahen sich die Hausherren mit 0:2 im Hintertreffen. „Das erste Gegentor war ein guter einstudierter Spielzug der Spielvereinigung. Das können wir nur verhindern, wenn wir besser stehen. Der zweite Gegentreffer dagegen, der war absolut vermeidbar“, ärgerte sich Trainer Dankert im Nachhinein, dass seine Mannschaft beim 0:2 den Ball im Strafraum in mehreren Situationen nicht einfach mal auf die „Tribüne“ drosch. Anschließend fand die TSG aber besser ins Spiel, gewann auch den ein oder anderen Zweikampf und stand zumindest besser in der Defensive. Der Schock vom Rückstand schien gerade verdaut, da verletzt sich Stammkeeper Sebastian Siebart bei einer harmlosen Aktion ohne gegnerische Einwirkung. Ein Ersatztorwart saß nicht auf der Bank, sodass fortan Feldspieler Michael Seidemann den TSG-Kasten hütete. „Wir mussten dann natürlich umstellen und konnten froh sein, nur mit einem 0:2 in die Pause zu gehen“, sah Gadebuschs Trainer Arne Dankert einige Möglichkeiten der Spielvereinigung Cambs-Leezen.

Zur zweiten Halbzeit kam dann Toni Rahn für Jonny Steinberg. Mit dem zweiten Wechsel erhoffte sich die TSG mehr Durchschlagskraft in der Offensive, was auch zunächst gelang. Die erste Viertelstunde gestalteten die Hausherren dann auch zumindest gleichwertig. „Wir hatten zwei, drei gute Möglichkeiten – eine davon wurde uns, meiner Ansicht nach fälschlicherweise aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Da wäre vielleicht etwas drin gewesen“, fasste Trainer Dankert die Gadebuscher Druckphase zusammen. Ein Tor gelang Gadebusch allerdings nicht, stattdessen erhöhte Cambs-Leezen mit einem Strafstoßtor auf 3:0 (60.). Die TSG wechselte anschließend ein letztes Mal und brachte Marco Stern für den angeschlagenen Ricardo Röglin. Nur kurze Zeit später musste Stefan Lübcke nach einem Foul verletzt vom Platz und als dann auch Nico Lüth nach der gelb-roten Karte nicht mehr mit von der Partie war (74.), spielte Gadebusch in doppelter Unterzahl. „Dann zerfallen wir aber nicht. Das macht Mut. Wir hatten sogar die Chance, zumindest unser Ehrentor zu erzielen“, so Dankert. Den Schlusspunkt setzte aber der Gast aus Leezen mit dem 4:0-Endstand. „Uns fehlt vorn einfach die Durchschlagskraft. Gegen Polz am Wochenende muss das besser werden, auch wenn durch die Verletzungen und die Gelb-Rote bereits jetzt drei Spieler fehlen werden“, blickte Trainer Dankert schon wieder auf den nächsten Spieltag. Und ergänzt: „Wir wissen, dass wir gegen andere Mannschaften punkten müssen und irgendwann werden wir auch das nötige Quäntchen Glück haben.“

TSG Gadebusch: Siebart (30. Neumann), Seidemann, Miltzow, Lüth, Milde, Mroß, Lübcke, J. Steinberg (46. Rahn), Röglin (65. Stern), Habel, Neujahr.