2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Arne Dankert stand seit dem sechsten Spieltag der abgelaufenen Landesliga-Saison an der Seitenlinie der TSG Gadebusch. Seine Bilanz: 21 Spiele, 7 Siege, 2 Unentschieden, 12 Niederlagen, Platz zehn. Da Dassow nach Saisonende seine Mannschaft zurückgezogen hat, kletterte die TSG doch noch auf Rang neun. So steht unterm Strich doch der Klassenerhalt auf der Habenseite. Hagen Bischoff
Arne Dankert stand seit dem sechsten Spieltag der abgelaufenen Landesliga-Saison an der Seitenlinie der TSG Gadebusch. Seine Bilanz: 21 Spiele, 7 Siege, 2 Unentschieden, 12 Niederlagen, Platz zehn. Da Dassow nach Saisonende seine Mannschaft zurückgezogen hat, kletterte die TSG doch noch auf Rang neun. So steht unterm Strich doch der Klassenerhalt auf der Habenseite. Hagen Bischoff

TSG hält die Liga und rüstet auf

Saisonauswertung: Nico Breitkreutz aus Brüsewitz wird neuer Co-Trainer bei den Landesliga-Fußballern der TSG Gadebusch

Verlinkte Inhalte

Nur durch den Rückzug des SV Dassow haben die Gadebuscher Landesliga-Fußballer die Liga gehalten und werden auch in der kommenden Saison dort antreten. SVZ-Mitarbeiter Maik Freitag unterhielt sich mit Trainer Arne Dankert über die abgelaufene Saison und was sich in der neuen Spielzeit verändert.

Herr Dankert, sie haben die Mannschaft in der Saison übernommen. Was ziehen sie für ein Fazit?

Arne Dankert: Wir haben die Liga gehalten und somit unser Minimalziel erreicht. Auch wenn es, bedingt durch den Rückzug von Dassow, glücklich ist, für mich ist es mehr als verdient. Wenn ich an die Spiele gegen Eldena, Warin und Plate, aber auch in Lübz und Leezen denke, dann muss ich klar sagen, dass wir Punkte teilweise sehr unglücklich, aber vor allem total unnötig haben liegen lassen. Fußballerisch war definitiv mehr drin, aber uns fehlte im Wesentlichen die Effektivität vorm Tor. Der Truppe muss man aber ein großes Kompliment aussprechen. Trotz der Rückschläge war der Kern des relativ dünnen Kaders stets mit großem Einsatz und Leidenschaft bei der Sache.

Wie sieht der Plan für die kommende Saison aus?

Wir haben ja leider erst seit kurzem Planungssicherheit. Aufgrund der personellen Situation müssen wir vorerst unsere zweite Männermannschaft auflösen. Da sind gute Jungs bei, die wir schnellstmöglich integrieren wollen, soweit das überhaupt noch erforderlich ist. Der Kader soll aber auch noch aufgefüllt werden. Wir dürfen die Augen halt nicht vorm Altersdurchschnitt unserer Mannschaft verschließen. Wir wollen eine gute Vorbereitung absolvieren und beweisen, dass wir konkurrenzfähig sind. Die Jungs freuen sich auf die neue Liga.

Wie sieht es mit Neuzugängen aus?

Schwierig. Ich habe bei allen Bemühungen schon das Gefühl gewonnen, dass hier durchaus verbrannte Erde hinterlassen wurde. Zudem gab es in der Vergangenheit viele nicht zielorientierte Nebenschaukriegsplätze. Wir müssen uns im Klaren sein, dass erfolgreicher Fußball in Gadebusch nur zusammen geht. Wir sind da aber auf einem guten Weg. Nicht nur für den Männerfußball, sondern vor allem auch im Nachwuchs leisten die Trainer und Verantwortlichen gute Arbeit.

Gibt es was Neues im Verantwortungsbereich der Männermannschaft?

Ja, da wird sich was tun. Mit Ingolf Kaisler und Alexander Miltzow hören meine bisherigen Kollegen auf, mit denen ich gern weitergearbeitet hätte. Allerdings konnte ich mit Nico Breitkreutz einen langjährigen Freund und Fußballkollegen für den Trainerstab gewinnen. Mathias Kulla wird zudem in der neuen Saison weiterhin mit an der Mannschaft arbeiten. Das Betreuerteam muss aber noch ergänzt werden. Zunächst wird uns vor allem auch Christian Lierow zur Seite stehen. Aufgrund seiner Verletzung wird er sicherlich die komplette Hinrunde ausfallen.

Die erste Personalie steht also fest. Was wissen sie über Nico Breitkreutz?

Ich freue mich ungemein, Nico endlich auch auf der Trainerbank an meiner Seite zu wissen. Nicht nur fachlich sondern auch menschlich wird Nico ein absoluter Gewinn für die Truppe und für den gesamten Verein sein. Seit Beginn meiner Trainertätigkeit und bei allen Stationen war Nico immer derjenige, den ich zu überreden versucht habe, dabei zu sein. Ich kann also mit gutem Recht behaupten, nach dem bedauerlichen Rückzug von Ingolf Kaisler, meinen Topkandidaten gewonnen zu haben. Nico wird sich aufgrund seiner fußballerischen Vergangenheit vorwiegend bei der Optimierung unseres Offensivspiels einbringen.

Sie haben während der Saison die Kapitänsfrage neu beantwortet. Wie sehr sind sie mit Marvin Miltzow zufrieden?

Marvin wurde nach der Hinrunde mit überwältigender Mehrheit in den Mannschaftsrat gewählt. Ihn dann als Kapitän zu ernennen, war nicht nur der Wunsch der Mannschaft, sondern auch mein Vertrauensbeweis ihm gegenüber. Ein toller Typ, der die TSG lebt. Er ist immer da, ist immer bei 100 Prozent Einsatz und Leidenschaft, ein Vorbild für alle Mannschaftskollegen. Dass er sich auch weiterhin zu diesem Verein bekennt, zeigt seine Verbundenheit. Ich wünsche mir, dass er sich so weiterentwickelt wie in den vergangenen Monaten. Er ist eine der zentralen Figuren und spielt eine wesentliche Rolle in unseren Planungen.

Aufrufe: 022.6.2017, 14:30 Uhr
mataAutor