2024-04-24T07:17:49.752Z

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Warben bei einem Infoabend um weitere Mitstreiter: die Veranwortlichen der TSG-Fußballer, (v. l.) Dirk Bauder, Florian Bibinger, Roland Schenzle, Michael Schleicher und Stefan Nothacker. SZ-Foto: Wagner
Warben bei einem Infoabend um weitere Mitstreiter: die Veranwortlichen der TSG-Fußballer, (v. l.) Dirk Bauder, Florian Bibinger, Roland Schenzle, Michael Schleicher und Stefan Nothacker. SZ-Foto: Wagner
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TSG-Fußballer suchen Verstärkung

Fußball: In der Abteilung sind einige verantwortliche Positionen unbesetzt

Ehingen / sz - Die Fußballer der TSG Ehingen suchen für die vielfältigen Aufgaben in der Abteilung dringend weitere Mitstreiter. Darauf wiesen die Verantwortlichen bei einem Infoabend vor rund 50 Zuhörern hin. Angesprochen wurden auch laufende und mögliche künftige Projekte der Abteilung.

Dass einige Posten bei den TSG-Fußballern unbesetzt sind, wurde beim Blick auf das Organigramm der Abteilung deutlich. Hinter einigen Positionen standen Fragezeichen – auch in der Spitze. Die TSG hat derzeit weder einen Abteilungsleiter noch einen Stellvertreter, der Sportliche Leiter Michael Schleicher erledige diese Aufgaben mit, sagte Stefan Nothacker, zuständig fürs Sponsoring und die Veranstaltung von Turnieren. Nothacker und Schleicher sind zwei der Verantwortlichen der Ehinger Fußballer, bei denen nach dem Tod des früheren Fördervereinsvorsitzenden Joachim Kutschker 2015 und dem Abschied des langjährigen Spielleiters Karlheinz Hoffmann die Fäden zusammenlaufen. Dazu zählen weiter Kassierer Florian Bibinger sowie vom Förderverein Roland Schenzle (Vorsitzender) und Dirk Bauder (Kassierer) sowie Jugendleiter Thomas Javornik.

Nothacker betonte beim Blick auf das Organigramm auch, dass einerseits Fragezeichen und andererseits "extrem viele Namen doppelt und dreifach erscheinen". Das führt dazu, dass der Aufwand für einzelne hoch sei – deshalb "wollen wir Leute zur Mitarbeit animieren", so Nothacker. "Wir sind über jede helfende Hand dankbar."

Die Aufgaben werden nicht weniger – im Gegenteil. Derzeit entsteht beim Stadion ein neuer Kunstrasenplatz, den die TSG-Fußballer mit Unterstützung der Stadt finanzieren und nach Worten von Schleicher und Nothacker zu 60 Prozent und zu festgelegten Zeiten nutzen darf – die restliche Zeit steht er anderen Vereinen oder Schulen offen. Der neue Platz, dessen Bau gerade begonnen hat und der im November fertig sein soll "freut uns, bringt aber auch viele Aufgaben mit sich", sagt Nothacker.

Die TSG-Fußballer verknüpfen aber auch große Hoffnungen mit dem Kunstrasen, um damit vielleicht auch Geld einzunehmen – ähnlich wie es beim FV Neufra der Fall ist, der sein Spielfeld in der Wintervorbereitung stunden- und spielweise an andere Vereine vermietet. Zusätzliche Einnahmen sollen die Mitglieder entlasten, deren Abteilungsbeitrag erst erhöht worden sei.

Zuvorderst aber steht der Kunstrasen im Winter den eigenen Mannschaften zur Verfügung, von denen die TSG nicht wenige hat. Für die Saison 2017/18 wurden 13 Teams gemeldet, in der Jugend stellen die Ehinger in allen Altersklassen zumindest eine Mannschaft. "Das ist nicht mehr üblich", sagt Stefan Nothacker. "Wir haben sehr großen Zulauf." Auch auf die Erfolge in der vergangenen Saison wies er hin, viele vordere Plätze und Meisterschaften bei der Jugend und nicht zuletzt der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga. Doch viele Teams erfordern auch eine große Zahl an Trainern und Betreuern. "Wir haben viele die sich engagieren, brauchen aber weiter Verstärkung."

Hinzu kommt, dass der Verein auch in Zukunft einiges vorhat. 2019 feiern die TSG-Fußballer ihr 100-jähriges Bestehen (Nothacker: "Da planen wir was") und ein weiteres, langfristiges Ziel ist der Bau von Umkleidekabinen am neuen TSG-Platz. Überlegungen und Diskussionen dazu gebe es, sagte Schleicher – konkret sind sie noch nicht, aber klar ist: "Wir wollen nichts Provisorisches, sondern etwas Dauerhaftes." Schritt für Schritt wolle man vorankommen, so Nothacker. "Erst ist der Kunstrasen dran."

Das alles ist auch eine Frage des Geldes, das machte Roland Schenzle klar. "Wir wollen einen gesunden Verein", sagte der Förderereinsvorsitzende, der schon auf Mehreinnahmen durch den neuen Kunstrasen hofft. "Wenn wir mal Geld auf der Seite haben, können wir uns mit Träumen befassen."

Die TSG-Fußballer nehmen an der Ing-Diba-Aktion "Du und dein Verein" teil. Die Direktbank schüttet jeweils 1000 Euro an 1000 gemeinnützige Vereine aus, die bei der Internetabstimmung die meisten Stimmen erhalten haben. Die Abstimmung, an der sich jeder beteiligen kann, läuft bis 7. November, 12 Uhr. Nähere Informationen und Abstimmung im Internet unter www.ing-diba.de/ueber-uns/aktionen.

Aufrufe: 029.9.2017, 22:07 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Andreas WagnerAutor