2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Gemeinsam zum Sieg: geschlossen will der FSV die Pokalniederlage vergessen machen Foto: Sven Bock
Gemeinsam zum Sieg: geschlossen will der FSV die Pokalniederlage vergessen machen Foto: Sven Bock

FSV Bernau will Platz zwei gegen Oranienburg verteidigen

Nach dem Pokalwochenende geht es in der Liga weiter für die Barnimer Fußballer.

Nach dem Pokal-Wochenende geht es jetzt in der Meisterschaft wieder weiter. Hier bekommen es die Barnimer Brandenburgligisten mit deftigen Gegnern zu tun. FSV Bernau gegen die Oranienburger Einheit, Preussen Eberswalde muss zum Rotenburer Sportverein nach Waltersdorf, auch die Einheit aus Bernau muss auswärst ran gegen den Werderaner FC und Union Klosterfelde muss nach Sachsenhausen.

Im Pokalspiel gab es eine Lehrstunde in Sachen Angriffs-Fußball. Doch das Pokalaus gegen Energie Cottbus sollte der Brandenburgliga-Aufsteiger am Freitagabend aus den Köpfen haben, denn gegen den Oranienburger FC wartet gleich die nächste Herausforderung. Die Elf von Trainer-Urgestein Hans-Joachim Oertwig ist gut in die Saison gestartet, holte in sechs Spielen drei Siege (5. Platz/11 Pkt.). Im Auge behalten sollten der FSV aus Bernau in ihrem Heimspiel, das um 19.30 Uhr auf dem Sportplatz Rehberge angepfiffen wird, vor allem einen alten Bekannten. Chinonso Solomon Okoro spielte in der vergangenen Saison noch unter dem Namen Eric Mba für Preussen Eberswalde, jetzt geht er für den OFC auf Torejagd. Und das sehr erfolgreich. In fünf Einsätzen traf er viermal für die Oberhaveler, dazu kommt ein Assist. Im Verbund mit Parfait Djoumessi Ntatino (ein Treffer) und Alexander Schütze (drei Tore) gelingt es somit ganz gut, den Ausfall der Stürmer Norman Guski und Felipe Neves Fraga zu kompensieren.

Auf Preussen Eberswaldes Neu-Trainer Steffen Sasse wartet nach dem Aus im Pokal in der Waltersdorfer HDS-Arena das nächste Sechs-Punkte-Spiel. Denn die RSV Waltersdorfer wurden vor der Saison noch von vielen als eines der Top-Team der Liga eingeordnet. Doch der RSV (14./vier Punkte) hat, wie die Eberswalder (12./fünf Punkte), nur einen durchwachsenen Start hingelegt. Beide Teams trennen somit nur zwei Ränge und ein Pünktchen. Der Sieger dieser Partie hat somit gute Chancen, sich von der Abstiegszone zu entfernen, während der Verlierer auf einen der Abstiegsränge abrutschen könnte. Allein aus dieser Konstellation ergibt sich, wie wichtig ein Punktgewinn für die Eberswalder, aber auch für die Gastgeber ist.

Seit dem Sommer ist beim RSV Waltersdorf David Karaschewski der neue Spielertrainer. Zwei Spiele hat der 32-Jährige, über 1,90 Meter große Abwehrrecke bisher selbst mitbestritten. Die Verletztenliste beim RSV ist derzeit sehr lang. Ungeachtet dessen soll ein Heimsieg gegen Preussen her. Denn seit dem Oberligaabstieg 2014 war der RSV in der Brandenburgliga Dritter (2015), Vierter (2016) und Fünfter (2017). Der derzeitige 14. Rang ist da wie ein Alarmglocke.

Im Juni 2015 gewann Preussen in Waltersdorf, vermasselte dem damaligen Tabellenführer in letzter Sekunde den sicher geglaubten Aufstieg in die Oberliga. In der Saison 2015/16 erkämpften sich die Preussen ein achtbares 2:2-Unentschieden. Einzig letzte Saison gab es eine 0:4-Packung. Diesmal wäre ein Punktgewinn für Steffen Sasse und sein Team sicher schon ein Erfolg. Denn die Gastgeber sind spielerisch wesentlich stärker einzuschätzen, als der gegenwärtige Tabellenplatz suggerieren könnte.

Pause hatten die Einheit aus Bernau durch das Pokalaus am vergangenen Wochenende. Eine Situation, die Trainer Nico Thomaschewski gar nicht schätzt. Aber Einheit kann mit breiter Brust nach Werder fahren. Die Barnimer sind bislang das beste Barnimer Fußballteam, stehen mit 14 Zählern punktgleich mit dem Führungs-Trio an Tabellenplatz zwei. Auch wenn der Coach nicht müde wird zu betonen, dass ein Tabellenplatz am sechsten Spieltag nicht aussagekräftig ist - die Einheit ist bärenstark gestartet. Das könnte nun Werder zu spüren bekommen. Für den FC Viktoria lief es bislang nicht ganz so gut. Platz zehn mit sieben Punkten - da wird das Team von Sven Thoß sicher alles geben, um die Bilanz zu verbessern.

Auch auf Union Klosterfelde wartet mit TuS Sachsenhausen einer der Favoriten der Liga. Die Mannschaft von Oliver Richter belegt mit drei Siegen und drei Remis Platz vier der Liga und hat mit Paul Döbbelin einen der stärksten Torschützen am Start. Der 27-Jährige war in der vergangenen Saison Zweiter der Torjäger-Liste hinter Krieschows Andy Hebler. Bislang erzielte er bereits sechs Treffer in fünf Spielen. Ein dickes Stück Arbeit für Unions Abwehrkette.

Aufrufe: 013.10.2017, 07:25 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor