2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hatte schon vorher so ein Gefühl: Bernaus Coach Nico Thomaschewski war mit dem Auftritt seiner Elf bei Miersdorf/Zeuthen nicht zufrieden. Archiv-Foto: Britta Gallrein
Hatte schon vorher so ein Gefühl: Bernaus Coach Nico Thomaschewski war mit dem Auftritt seiner Elf bei Miersdorf/Zeuthen nicht zufrieden. Archiv-Foto: Britta Gallrein

Einheit Bernau bleibt auch in Miersdorf ungeschlagen

Fünf Spiele in Folge ohne Niederlage: Die Truppe von Nico Thomaschewski holt bei Zeuthen ein Unentschieden.

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Einheit Bernau bleibt auch im fünften Spiel in Folge der Fußball-Brandenburgliga ungeschlagen. Beim Tabellenvierzehnten Eintracht Miersdorf/Zeuthen gelang ein 2:2-Unentschieden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kämpften sich die Bernauer besser ins Spiel.

Aufsteiger Bernau holt bei Eintracht Miersdorf/Zeuthen nach verschlafener Anfangsphase durch ein spätes Joker-Tor von Mehyar Gacem zum 2:2 noch einen Zähler. Am Ende ein verdientes Unentschieden nach einer zähen Partie gegen eine im Abstiegskampf steckende Mannschaft aus dem südlichen Berliner Umland.

Davor hatte Einheit-Trainer Nico Thomaschweski schon vor der Partie gewarnt, dass der Gegner im Kampf um den Klassenerhalt nicht schön spielen, sondern erfolgreich sein will. Nur über den Kampf werden dort die Punkte vergeben, machte er seinen Spielern klar. Auch die Platzverhältnisse bei Miersdorf/Zeuthen sprach er an, die erfahrungsgemäß nicht unbedingt zum Fußballspielen einladen.

Nach Spielende redete Thomaschweski seiner Truppe dann deutlich ins Gewissen: "Ja, ein Fußballspiel dauert 90 Minuten, aber es fängt eben auch in der ersten Minute an!" Bernaus Coach spielte damit auf die von der TSG komplett verpennte Anfangsviertelstunde der Begegnung an. "Eine Katastrophe auf so einem unebenen Rasenplatz hinten raus Fußball spielen zu wollen", stellte er fest und damit trafen seine im Vorfeld geäußerten Befürchtungen auch zu.

Der Gastgeber Miersdorf/Zeuthen legte mächtig los und nutzte seine beiden ersten Torschüsse auch gleich zur 2:0-Führung. Zweimal war für die Eintracht Nils Reichardt zur Stelle (7., 12.). Erst nutzte er einen Bernauer Ballverlust vor dem Strafraum per 20-Meter-Flachschuss, dann setzte er sich auf der linken Seite frei durch und ließ Julian Graf und Einheit-Keeper Niklaas Seifarth mit einem gekonnten Schuss in die kurze Ecke keine Abwehrchance. Mit einem sehenswert verwandelten direkten Freistoß aus etwa 20 Metern in den linken Winkel des Eintracht-Tores brachte Maximilian Walter die Gäste aus Bernau endlich mit dem 1:2-Anschlusstreffer in die Partie (21.). Miersdorf/Zeuthen-Torwart Anton Wittmann (übrigens seit dieser Saison Torwarttrainer beim Regionalligisten BFC Dynamo) hatte dabei keine echte Abwehrchance. Aber in der bissigen Partie gab es weiterhin nur wenige gute Torraumszenen. Das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Nils Reichardt (42.) vergab aus spitzem Winkel noch eine aussichtsreiche Situation. Dann pfiff Schiedsrichter Christian Gorczak die erste Hälfte ab.

Auch im zweiten Spielabschnitt wurde ein zähes Ringen beider Teams den 101 Zuschauern im Rund geboten, wobei Einheit nun deutlich mehr im Spiel nach vorn machte. Aber viele Aktionen mit dem Ball allein reichen eben nicht. Wirkliche Torchancen sprangen für Einheit dabei kaum heraus. Dagegen mussten TSG-Keeper Niklaas Seifarth gegen ein ganz krummes Freistoß-Ding von Nils Reichardt (mit Windunterstützung) auf der Hut sein (78.). Und dann kam die entscheidende Szene der Begegnung, als sich auf der rechten Bernauer Angriffsseite Maximilian Walter und Christian Schlender schön durchspielten. Die präzise Schlender-Hereingabe köpfte Einheit-Joker Mehyar Gacem per Aufsetzer zum nicht unverdienten 2:2-Endstand ein. Dabei hatte Anton Wittmann im Tor der Gastgeber keine Eingriffsmöglichkeit.

Alexander Schröder, Trainer von Miersdorf/Zeuthen räumte ein: "Vor dem Spiel hätte ich ein 2:2 gerne genommen. So ist es natürlich etwas unglücklich, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Aber Bernau ist eine gute Mannschaft, wir stecken im Abstiegskampf und müssen in den kommenden Spielen weiter punkten."

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Aufrufe: 024.4.2017, 07:26 Uhr
MOZ.de / Felix NeyAutor