TSG Ehingen startet in Weingarten

Gern hätten die Ehinger ihre Partie des ersten Spieltages verlegt, um nach dem späten Trainingsbeginn zwei Wochen mehr Zeit zu haben (am zweiten Spieltag ist die TSG spielfrei), doch Gegner Weingarten spielte nicht mit. Nicht optimal gerüstet und mit fast unverändertem Kader gegenüber dem Pokalspiel gegen Berg tritt Ehingen am Samstag in Weingarten an; Marc Steudle ist nicht dabei, während Matthias Soukup wieder im Kader ist. Jan Hadamitzky, der ebenso wie Fabian Miehle gegen Berg verletzt ausschied, hat eine Zerrung und wird ebenfalls nicht auflaufen. "Da wollen wir nichts riskieren", sagt Trainer Roland Schlecker. Fabian Miehle dagegen ist wieder fit, aber sein Einsatz ist aus beruflichen Gründen noch fraglich.

Trotz der unvollendeten Vorbereitung hofft Schlecker auf einen Erfolg – zumindest wollen die Ehinger darum kämpfen. "Wir fahren nicht nach Weingarten und lassen die Punkte freiwillig dort liegen. Wir wollen Zählbares mitnehmen."

Das will auch Weingarten. "Unser Platz, unser Ball, unsere drei Punkte", gibt SVW-Trainer Rainer Schmid die Marschroute vor. Sein Team soll an die zweite Halbzeit im Pokalspiel gegen Eschach (3:1) anknüpfen, trotz Unterzahl setzte sich der SVW durch. "Das war kein reiner Kraftakt. In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie ich es mir vorstelle: Nicht nur mit der Brechstange, sondern vor allem mit Spielkontrolle", so Schmid, der aber vor dem ersten Liga-Gegner warnt. "Ehingen lebt von der Euphorie", lässt sich Schmid mit einem Satz zitieren, der gern über Aufsteiger zu Beginn einer Saison gesagt wird.

Der SVW-Trainer, in dessen Mannschaft sich personell einiges getan hat, will von einer Favoritenrolle nichts wissen. Zu groß sind die Ungewissheiten vor dem ersten Punktspiel. "Zum Saisonauftakt gibt es keinen Favoriten. Aber wir dürfen keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir die bessere Mannschaft sind und gewinnen werden", so Schmid. Die TSG und ihr Trainer Schlecker werden versuchen, genau das zu verhindern.