2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Rinke
F: Rinke
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

TSG Ehingen: Lokalkampf um die Landesliga

Ein Sieg zum Glück

Die TSG Ehingen will nach einem Jahr Abstinenz wieder in die Landesliga aufsteigen. Dafür fehlt nur noch ein Sieg.

Rund ein Jahr ist es her, als die TSG Ehingen den Gang in die Bezirksliga hinnehmen musste und der SV Uttenweiler den Sprung in diese schaffte. Am Sonntag (16.30 Uhr) treffen die beiden Teams im Waldstadion in Neufra aufeinander und kämpfen um den letzten verbliebenen Platz in der Landesliga Staffel 4. „Vor einem Jahr waren wir am Tiefpunkt, das Spiel morgen dagegen wird der absolute Höhepunkt“, sagte Ehingens Trainer Udo Rampelt vor seiner letzten Partie auf der TSG-Trainerbank. „Es war eine tolle Zeit, deshalb werde ich auch das letzte Spiel genießen wie die vielen anderen zuvor auch“, sagte er im Rückblick mit ein wenig Wehmut.

Nach dem 2:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den TSV Trillfingen ließ Rampelt in dieser Woche zweimal trainieren, doch im Vordergrund stand dabei die Regeneration nach den bisher anstrengenden Wochen. Durch die anstrengenden Wochen fehlt den Ehingern auch Abwehrmann Thomas Schubert, der nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Sulmetingen ausfällt. Dazu stehen hinter dem Einsatz von den beiden Verteidigern Matthias Soukup und Daniel Post noch Fragezeichen, nachdem sie vergangene Woche gegen Trillfingen verletzt vom Feld mussten. Die gute Nachricht ist, dass dafür aber Marc Steudle, Simon Müller und Steffen Keller in den Kader für die morgige Partie zurückkehren.

Durch die Endspiele der letzten Wochen ließen die Ehinger einiges an Kräften, Gegner Uttenweiler dagegen ist seit zwei Wochen ohne Wettkampfpraxis und gewann in der Liga nur eines der letzten sieben Spiele. Deshalb soll aufseiten der TSG die Euphorie der letzten Wochen mitgenommen und aufs Spiel übertragen werden. „Das ist ein ganz wichtiger Faktor, die ersten Schritte sind gemacht, jetzt soll der finale noch dazu kommen“, erklärte TSG-Coach Rampelt, der sich selbst auf die Partie freut und das ebenfalls von seinen Spielern erwartet, schließlich spielt man so eine Partie nicht jedes Jahr. „Es ist alles angerichtet, da muss es jedem Freude bereiten vor dieser Kulisse zu spielen“, sagte er.

Die Ehinger Mannschaft, die sich am Freitagabend im Hotel Adler, wie auch schon vor den letzten beiden Spielen, zur Einstimmung traf, will mit den Tugenden auftreten, die es für dieses Spiel braucht, wie auch in den letzten Wochen. „Das kommende ist das große Spiel der Saison, da muss auf beiden Seiten alles abgerufen werden damit es am Ende reicht“, prognostiziert Rampelt, der eine ausgeglichene Partie erwartet.

Den SV Uttenweiler sieht Rampelt als einen „kampfstarken Gegner, der mit Sicherheit den Abstieg verhindern will“, so der TSG-Trainer. Vor deren Spielertrainer Christian Sameisla hat Rampelt am meisten Respekt. Den der Ex-Ehinger hat jahrelange Erfahrung aus den Stationen in der vierten Liga (Ulm, Illertissen, 1. FC Nürnberg II) zu verzeichnen. „Christian hat in deren Mittelfeld enorme Qualität, das müssen wir ihnen nehmen“, so Rampelt. Doch er sieht den Druck auf beiden Seiten nicht enorm hoch, denn die beiden Kontrahenten wissen um ihre Möglichkeiten und Chancen bei dieser entscheidenden Partie. Denn mit großer Kulisse und dem Spiel zwischen den beiden Teams, die nur 20 Kilometer voneinander trennen, ist in Neufra eine spannende Partie zu erwarten.

Aufrufe: 017.6.2017, 08:02 Uhr
SWP / Maurice GlienkeAutor