Mission »Dissener Jungs« schon erfolgreich

„Unsere ‚Aktion Dissener Jungs‘ war erfolgreich“, sagt Co-Trainer Mark Knight. Zentral für den Erfolg bei den Südkreislern war die Rückkehr mehrerer starker Kicker in den Verein, die in der JSG Dissen/Bad Rothenfelde zum Fußballer ausgebildet worden sind: Allen voran Sercan Özdil: Der 21-jährige Stürmer kann Landesliga-Erfahrung beim westfälischen Klub SC Peckeloh vorweisen und hat 21 Saisontore erzielt. „Er hat sich nach einem Jahr Verletzungspause bei uns wieder fit gemacht. Ob er bleibt, entscheidet sich in den nächsten Tagen“, sagt Knight.

Mit Kapitän Daniel Martens (22, zurück von der SpVg. Versmold) und Pawel Genemann (23, früher Rothenfelde, BV Werther) stabilisieren weitere ambitionierte Fußballer das TSG-Spiel. Vorne wirbeln weitere Rückkehrer aus Versmold: Christian Martens (20) und Emre Tuncbilek (21), zwei junge Wilde, die nur drei Treffer weniger markierten als Özdil und an der Seite des erfahrenen Hussein Beydoun (13 Tore) aufblühen.

Der 32-Jährige soll in der kommenden Saison auch als Trainer übernehmen – Chefcoach Conny Engelmeyer hört aus familiären Gründen auf, Knight liebäugelt auch mit einer neuen Herausforderung. „Ich war jetzt viereinhalb Jahre da. Aber mein Herz hängt an den Jungs“, sagt Knight. Dazu hat sicher die tolle Erfolgsserie beigetragen: 23 Siege und nur zwei Niederlagen in 26 Spielen (Torverhältnis 120:19) sind eine beeindruckende Bilanz. Und das Team steht am 3. Juni gegen die SpVg. Fürstenau (Meister 1. Kreisklasse Nord A) im Finale des Landkreispokals – und warf auf dem Weg dorthin mit Bissendorf, Niedermark, Gaste Hasbergen, Glane und Gesmold fünf Kreisligisten mit teils deutlichen Ergebnissen aus dem Wettbewerb. „Im Pokal haben die Jungs immer noch eine Schippe draufgepackt“, erinnert sich Knight.

Sicher gehen aus der aktuellen Erfolgself wird nur Torhüter Marius Welp, der mit seiner Freundin nach Georgsmarienhütte gezogen ist und deshalb die weite Anfahrt zum Training nicht mehr so oft schultern kann. Fraglich ist zudem der Verbleib von David Peters, der nun in Bielefeld wohnt – alle anderen hätten laut Knight ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. „Dazu kommen ein paar Verstärkungen aus der Zweiten und sicher auch ein paar neue Spieler“, blickt Knight voraus.

In der Parallelstaffel Süd A steht mit Meister TuS Hilter der Aufsteiger in die Kreisliga Süd ebenfalls fest.