Pflumm-Elfer am Ende zu wenig

TSG Balingen - SV Oberachern 1:1
Insgesamt war es ein gerechtes Remis, das dritte in Folge zwischen den beiden Oberliga-Rivalen. Denn in der ersten Halbzeit hatte der SVO mehr vom Spiel. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Die TSG ging durch einen verwandelten Elfmeter von Manuel Pflumm (70. Minute) in Führung und kassierte anschließend trotz Überzahl noch das 1:1, das Sebastien Noe für Oberachern nach einem Konter erzielte (80. ).

Gerade im ersten Durchgang hatte das Team von SVO-Trainer Thomas Leberer einige gute Möglichkeiten ausgelassen. So tauchte Fabian Herrmann schon nach 120 Sekunden im Anschluss an eine geklärte Ecke vor Marcel Binanzer auf, der Balinger Keeper klärte das Leder akrobatisch ins Toraus (2.). Noe bediente Domagoj Petric, der flankte den Ball zur Mitte, wo Gabriel Gallus mit einem Seitfallzieher am TSG-Torhüter scheiterte (8.). Über Kaan Akkaya, der einen Freistoß in die Strafraummitte zirkelte, und Matthias Schmitz per Kopfball, kam Balingen zu seiner ersten Möglichkeit (9.). Logan Kleffer vereitelte diese. Herrmann gewann ein Laufduell gegen Pflumm, doch Binanzer war am kurzen Pfosten auf dem Posten (19.).

Bis zur Pause strahlten die Gast-geber zweimal durch Lukas Foelsch Gefahr aus: Erst wurde seine scharfe Hereingabe in letzter Sekunde von einem Oberacherner geklärt (27.), dann kam Kleffer dem Routinier bei einem Laufpass zuvor (34.). Ein Volleyschuss von Gallus strich in der 40. Minute übers TSG- Tor, dann war Pause.

In Durchgang zwei drückte die TSG. Sascha Eisele legte das Leder knapp am Pfosten des SVO-Tores vorbei (47.), dann hatten die Gäste Glück, dass Schiedsrichter Stefan Fimpel ein Handspiel von Oberacherns Kapitän Silan Gülsoy im eigenen Strafraum nicht ahndete (50.). Als Cedric Krebs einen Balinger Konter mit einem Foul auf Höhe des Mittelfelds gegen Akkaya unterband, pfiff Fimpel und gab dem Oberacherner Gelb-rot (56.). In Überzahl nahm der Druck der TSG zunächst zu, dennoch zeigten sich die Eyachstädter in der Offensive recht unkreativ. Eine Einzelleistung von Akkaya brachte die Wende. Der wuselige Balinger dribbelte sich in den gegnerischen Sechzehner und schoss das Leder an die Hand von Timo Schwenk. Den fälligen Strafstoß verwandelte Pflumm (70.). Nils Schuons Fernschuss, der genau gepasst hätte, fischte der SVO-Torspieler aus dem Lattenkreuz (77.).

Danach rannten sich die Gastgeber immer wieder in der Oberacherner Abwehr fest. Von einer Überzahl war nichts zu spüren. Oberachern verteidigte tapfer und zog mit zehn Mann immer wieder Konter auf. Nach einem solchen brachte der eingewechselte Luca Fritz das Leder vom rechten Flügel aus zur Balinger Strafraummitte und Noe staubte ab zum 1:1 (80.).