Fünf Partien trennen Markus Lang und sein Team noch vom größten Erfolg der jüngeren TSG-Geschichte. Werden Kapitän Oguzhan Biyik und Co, Zweiter, geht es in der Relegation am 10. und 18. Juni gegen den besten Vizemeister der zwei badischen Verbandsligen um den Aufstieg in die Oberliga. Für Lang ein ideales Abschiedsgeschenk nach vier erfolgreichen Jahren als Backnanger Trainer. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung der TSG auf den Dritten Neckarrems. Sieben Zähler haben die Roten wiederum Rückstand auf Spitzenreiter Freiberg. Die in der Rückrunde ungeschlagenen Murrtaler konzentrieren sich am besten darauf, die Hintermänner auf Distanz zu halten. Dabei wartet morgen eine heikle Heimaufgabe. Mit Gmünd kommt eine unberechenbare Elf in die Etzwiesen. Eine, bei der Backnangs neuer Trainer Beniamino Molinari auf der Bank sitzt. „Ich wünsche ihm eine knappe Niederlage“, sagt Lang schmunzelnd und weiß um den unangenehmen Job für seinen 36-jährigen Nachfolger. Für Brisanz sorgt zudem der Fakt, dass es nicht nur für Molinari gegen den künftigen Klub geht, sondern auch für Backnangs im Remstal wohnenden Rechtsverteidiger Stephan Fichter. Und: In der Vorrunde verlor die TSG in Gmünd mit 0:1.
Für Markus Lang spielt Letzteres fürs morgige Duell keine Rolle: „Ich schaue nicht nach hinten, sondern befasse mich mit der jetzigen Situation. Und die könnte für uns nicht besser sein.“ Richtig. Rang zwei und mit dem 2:1 über Spitzenreiter Freiberg, dem 6:0 in Albstadt sowie dem 3:0 gegen Verfolger Ilshofen drei Siege in Folge haben in den Etzwiesen für viel Selbstvertrauen gesorgt. „Die Stimmung ist gut, wir werden derzeit auch ein wenig von der Euphorie getragen“, berichtet der TSG-Coach und hofft, dass der gute Lauf anhält. Schließlich stimmten nicht nur die Ergebnisse, wie Lang betont und erklärt: „Es ist ja nicht so, dass wir die Siege mit Glück oder Zufall erzielte haben, sondern mit teilweise hervorragendem Fußball.“ Den erhofft sich der Trainer nun auch gegen Gmünd.
Personell steht dem nichts entgegen, hat Backnang doch alle Mann an Bord. Deshalb läuft gegen die Normannia wohl dieselbe Anfangself wie gegen Ilshofen auf. „Für diejenigen, die hinten dran stehen, ist es gerade schwer. Das Puzzle passt bei uns zusammen“, sagt Lang zum Fakt, dass sein Team derzeit Woche für Woche überzeugt. Das Rezept des Trainers für seine Mannschaft, wie sie gegen Gmünd zum Heimsieg kommen kann, könnte deshalb auch ein Weg für die Reservisten sein, wie sie sich in die Startformation zurückkämpfen können: „Geduldig bleiben und dann gnadenlos zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bietet.“
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