Bereits die Aufstellung verriet, wie nebensächlich die Partie für die Hausherren war. Mit Julian Geldner, Athanasios Coutroumpas, Marius Jurczyk, Keven Schlotterbeck und Sebastian Gleißner hockten anfangs fünf Stammkräfte auf der Bank, auf der nun doch Assistenzcoach Darko Milosevic das Sagen hatte. Markus Lang hatte sich zum zweiten Mal umentschieden und fuhr anders als Ende der Woche angekündigt doch nach Heddesheim, um das Relegationsrückspiel gegen Freiburg und damit den Rivalen im Kampf um den Oberliga-Aufstieg zu beobachten.
Backnangs verstärkte B-Elf geriet gegen Sindelfingen sofort unter Druck und nach zehn Minuten durch ein unglückliches Eigentor auch mit 0:1 ins Hintertreffen. Luca Rube war entgangen, dass TSG- Keeper Michael Quattlender aus seinem Kasten geeilt war. Sein Rückpass segelte über den Torwart hinweg, der Ball rollte ins Netz. Danach hatten die Gäste mehr Ballbesitz, bei Backnang blieb es bei sporadischen Offensivbemühungen. Arda Cetinkaya (19.) zielte von der Strafraumlinie knapp vorbei, auch der 25-Meter-Knaller von Luca Jungbluth (43.) verfehlte das Tor. Sindelfingen hatte vor der Pause nur noch eine sehr gute Möglichkeit. Einen Freistoß von Lars Jäger (30.) entschärfte Quattlender mit einer starken Parade.
In der 51. Minute dezimierten sich die Murrtaler durch Matej Maglicas Ampelkarte selbst. 120 Sekunden später erhöhte der VfL mit einem Kopfball von Endrit Syla auf 2:0. Kurz darauf keimte bei den Hausherren allerdings wieder Hoffnung auf. Aus 15 Metern verkürzte Jungbluth auf 1:2 (56.), doch dieser Treffer entpuppte sich schnell als Strohfeuer. Nach einem Sindelfinger Konter spielte Jäger die Kugel zum völlig freien Syla, der keine Mühe mehr hatte, das 3:1 (58.) zu erzielen.
Damit gaben sich die Gäste zufrieden und überließen das Terrain weitgehend den Etzwiesenkickern. Die kamen nun zu guten Torchancen, die jedoch nichts einbrachten. Jungbluth setzte die Kugel aus kurzer Distanz neben die Bude (67.), den Kopfball von Mario Marinic lenkte VfL-Keeper David Kocyba mit einem Reflex über den Querbalken (73.). Eine Minute später klatschte ein Schuss von Marinic an die Latte und von dort zurück ins Feld. In der Schlussphase bremste die TSG ihre Bemühungen. Hauptsache keine Verletzungen mehr, weshalb in der einen oder anderen Szene das Bein lieber zurückgezogen wurde. Irgendwo verständlich, weil niemand die Relegation verpassen will.
TSG Backnang: Quattlender – Schmid, Fichter (70. Coutroumpas), Maglica, Rube (46. Jurczyk) – Biyik, Kubitzsch (65. Dogan) – Sessa, Jungbluth – Cetinkaya (53. Geldner), Marinic.
VfL Sindelfingen: Kocyba – Wetsch, Mohr, Klug, Balzer – Feigl (75. Schuster), Frick – Aleman Solis (63. Müller), Syla (75. Perez) – Zukic, Jäger (81. Yorulmaz).
Tore: 0:1 (10./Eigentor) Rube, 0:2 (53.) Syla, 1:2 (56.) Jungbluth, 1:3 (58.) Syla. – Gelb-Rote Karte: Maglica (51.). – Schiedsrichter: Bergmann (Erbach). – Zuschauer: 120.
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