2024-05-02T16:12:49.858Z

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Julian Geldner blickt dem Oberliga-Heimdebüt entgegen.
Julian Geldner blickt dem Oberliga-Heimdebüt entgegen.

TSG Backnang: Geldners Entwicklung geht steil bergauf

Der 20-jährige Fußballer freut sich auf das erste Oberliga-Heimspiel mit dem Etzwiesenteam morgen gegen den Göppinger SV

Für Julian Geldner ist das Oberliga-Heimdebüt der TSG Backnang eine besondere Partie. Der 20-jährige Fußballer spielt seit der C-Jugend für den Etzwiesenklub und hat sich zu einer der tragenden Säulen in der Mannschaft entwickelt. Das will er auch morgen um 15.30 Uhr gegen den Göppinger SV beweisen.

„Ich freue mich auf das erste Oberliga-Heimspiel. Vom Ergebnis her ist alles möglich“, sagt Julian Geldner. „Wir sind in allen Spielen in dieser Saison als Aufsteiger der Außenseiter. Wir müssen aber alles reinhauen, was geht.“ Damit bringt der in Stuttgart geborene Fußballer seine Maxime auf den Punkt. Für ihn ist nämlich der maximale Einsatz sehr wichtig. Nur so ist der sportliche Werdegang des Schwaben auch zu erklären. Geldner begann in seinem Heimatort Erbstetten, in dem er auch jetzt noch wohnt, bei der SKG bei den Bambini mit dem Fußballspielen. Dort war er bis zum ersten C-Jugend-Jahr im Einsatz, ehe es ihn zur TSG Backnang zog. Dieser ist Geldner bis heute treu geblieben.

Saison mit Aufstieg gekrönt

Das sieht er auch als einen Vorteil an. „Es hat viel gepasst.“ Der Rechtsfuß schaffte dabei gut den Sprung von der Jugend in den Aktivenbereich. „Es war aber auch ein großer Schritt“, macht er klar. In den vergangenen drei Jahren bei den Aktiven ging seine Entwicklung steil bergauf. Sportlicher Höhepunkt war dabei ohne Zweifel die Saison 2016/2017 in der Verbandsliga. Diese wurde mit Platz zwei und in den anschließenden Aufstiegsspielen mit dem Sprung in die Oberliga gekrönt. „Es war jedes Spiel geil zu spielen“, ist Geldners Euphorie noch jetzt zu spüren. Er schiebt auch nach: „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und am Ende immer daran geglaubt, dass wir aufsteigen können.“

Nun in der Offensive im Einsatz

Einen großen Anteil am Höhenflug der TSG hat Geldner. Er absolvierte in der vergangenen Saison insgesamt 30 Verbandsliga-Partien, erzielte dabei sechs Treffer und gab sechs Torvorlagen. Zudem setzte der TSG-Akteur mit dem Tor zum 4:1-Endstand im Aufstiegsrückspiel beim Freiburger FC den Schlusspunkt. Trotzdem bleibt er bescheiden: „Eigentlich ist es egal, wer die Tore schießt. Fußball ist schließlich ein Mannschaftssport.“ Und mit diesem kann sich der 20-Jährige sehr gut identifizieren. Er hat schon auf allen Positionen bis auf den Torhüter gespielt. Wurde der TSG-Fußballer in seinem ersten Aktivenjahr noch im defensiven Mittelfeld aufgeboten, so spielt er seit der vergangenen Runde im offensiven Mittelfeld und auch im Sturm. „Ich fühle mich auf diesen Positionen wohl.“

Ligaverbleib an erster Stelle

Ebenfalls im Mittelfeld spielt ein Vorbild von Geldner: der deutsche Nationalspieler Toni Kroos von Real Madrid. „Er ist ballsicher und spielt gute Bälle nach vorne.“ Parallelen gibt es auch vom Backnanger zu seinem zweiten Idol: der deutsche Nationalspieler Joshua Kimmich vom FC Bayern München. „Er ist ein junger Spieler, der sich durch seinen Ehrgeiz hochgearbeitet hat.“ Den gleichen Antrieb hat auch Geldner. „Ich bin noch lange nicht am Ende von meiner sportlichen Entwicklung.“ Die soll in dieser Saison weiter nach oben gehen. Das in der Oberliga ein anderer Wind weht als eine Klasse tiefer, hat er beim 1:1 zum Auftakt bei der TSG Balingen zu spüren bekommen. „In der Oberliga wird taktisch besser gespielt, zudem sind die Zweikämpfe aggressiver.“ Und in welche Richtung wird es fürs Etzwiesenteam in dieser Runde gehen? „Der Ligaverbleib steht an erster Stelle. Wenn wir solide Leistungen bringen, ist das möglich.“ Mit dem Training dreimal pro Woche sollen dafür die Grundlagen geschaffen werden.

TSG-Akteur ist ein VfB-Fan

Für Geldner steht ein recht strammes Programm an, denn neben dem Fußballspielen fährt er gerne sonntags mit seinem Vater Jürgen Fahrrad sowie im Winter auch ab und zu Ski. Beruflich macht der 20-Jährige gerade eine Ausbildung zum Physiotherapeuten in Stuttgart. Hinzu kommt noch ein weiteres Hobby: Der TSG-Akteur ist ein Fan des VfB Stuttgart. „Das bin ich von meiner Kindheit an. Ich hoffe, dass der VfB in der Bundesliga bleibt.“ Die Stuttgarter starten morgen um 15.30 Uhr bei Hertha BSC in die neue Runde. Die Begegnung kann Geldner aber nicht am Fernseher verfolgen, denn zeitgleich empfängt die TSG in der Oberliga den Göppinger SV.

Tabelle:

Gesamt | Heim | Auswärts | Hinrunde | Rückrunde SSUNToreDiffP 1. Neckarsulmer Sport-Union 1 1 0 0 4 : 0 4 3 2. Bahlinger SC 1 1 0 0 4 : 1 3 3 3. FSV 08 Bissingen 1 1 0 0 3 : 0 3 3 4. FC 08 Villingen (Auf) 1 1 0 0 3 : 1 2 3 5. 1. Göppinger SV 1 1 0 0 2 : 0 2 3 6. SV Sandhausen II 1 1 0 0 3 : 2 1 3 7. SSV Reutlingen 1 0 1 0 1 : 1 0 1 TSG Balingen 1 0 1 0 1 : 1 0 1 FV Ravensburg 1 0 1 0 1 : 1 0 1 TSG Backnang (Auf) 1 0 1 0 1 : 1 0 1 11. FC Nöttingen (Ab) 0 0 0 0 0 : 0 0 0 FC Astoria Walldorf II 0 0 0 0 0 : 0 0 0 13. SGV Freiberg (Auf) 1 0 0 1 2 : 3 -1 0 14. 1. CfR Pforzheim 1 0 0 1 1 : 3 -2 0 15. SV Spielberg 1 0 0 1 0 : 2 -2 0 16. TSG 62/09 Weinheim (Auf) 1 0 0 1 1 : 4 -3 0 17. Karlsruher SC II 1 0 0 1 0 : 3 -3 0 18. SV Oberachern 1 0 0 1 0 : 4 -4 0

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Aufrufe: 018.8.2017, 09:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Heiko SchmidtAutor