TSG Backnang steckt im Abstiegskampf

Klare und harte Töne schlägt Backnangs Trainer Markus Lang nach der 0:1-Pleite in Sindelfingen an. Er sagt: „Es waren viele Spieler auf dem Platz, die keine Normalform hatten.“ Langs Analyse geht noch weiter: „Viele Spieler waren verunsichert und haben sich von der Aggressivität der Sindelfinger einschüchtern lassen.“ Aufgrund der Niederlage fiel das Etzwiesenteam auf den zehnten Platz zurück. „Wir sind mitten im Abstiegskampf, alles andere ist Träumerei.“ Der TSG-Trainer macht die Niederlage auch mit dem Fehlen wichtiger Stammkräfte fest. Deren Erfahrung habe den Roten beim ersten Pflichtspiel im Jahr 2016 gefehlt. Das soll nun anders werden. „Es wird am Samstag eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz stehen“, verspricht der Trainer. Er freut sich, dass er bis auf die Langzeitverletzten den Kader komplett hat. Mittelfeldmotor Oguzhan Biyik und Stürmer Mario Marinic haben die Grippe überwunden und stehen wieder zur Verfügung. Marius Jurczyk hat keine muskulären Probleme mehr. Andreas Grimmer, Stephan Fichter und Keven Schlotterbeck, die laut ihrem Trainer zuletzt etwas Trainingsrückstände hatten, stecken wieder im Saft. Das sind also gute Voraussetzungen für den ersten Sieg im Jahr 2016.

Lediglich sieben Punkte auseinander

Und dieser ist auch notwendig, denn die Backnanger empfangen das Schlusslicht TSG Balingen II. Beide Mannschaften trennen lediglich sieben Punkte. „Wir sind unter Zugzwang. Egal wie, es muss zu Hause ein Sieg her“, fordert Lang. Er macht seinen Spielern aber auch Mut. „Dass wir Fußball spielen können, das wissen wir.“ Langs These ist allerdings: „Wir brauchen ein Tor, um Sicherheit zu bekommen.“ Doch gleichzeitig warnt er: „Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen.“ Dass die zweite Garnitur aus Balingen nicht im Vorbeigehen zu bezwingen ist, hat bereits das Hinspiel bewiesen. In diesem kamen die Murrtaler beim Aufsteiger über ein 1:1 nicht hinaus. „Da haben wir noch etwas gutzumachen.“ Die Backnanger sind also morgen in den Etzwiesen gefordert. Mit einem Dreier könnten die TSG-Fußballer etwas beruhigter an die kommenden Aufgaben herangehen. Bei einer Niederlage hingegen würde der Absturz auf einen Abstiegsplatz drohen. Die TSG-Spieler können also mit ihrer Leistung und mit dem Ergebnis entscheiden, ob Backnang zunächst in ruhiges Fahrwasser kommt.

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