Normalerweise folgt nach der Pflicht die Kür. In den Etzwiesen gab’s nun die umgekehrte Reihenfolge. Der dreifache Punktgewinn gegen Villingen kam für die Experten ziemlich überraschend, dagegen waren die drei Zähler gegen SandhausenII eine Art Pflicht. Und das Team von Trainer Beniamino Molinari wusste um die Bedeutung der Partie gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte.
Hoch konzentriert und mit unbändigem Einsatzwillen stellten sich die Roten dem spielstarken Gast in den Weg. Zudem fanden sich in den Reihen des SV Sandhausen mit Julian Derstoff, Jose Vunguidica und Ali Ibrahimaj gleich drei Akteure, die für die Kurpfälzer vergangenen Montagabend noch in der Zweitligapartie gegen St. Pauli auf dem Platz standen. Eine tadellose Leistung bescheinigte TSG-Coach Molinari deshalb dann auch seinem Innenverteidiger Patrick Tichy, der gegen den wuchtigen Vunguidica wohl sein bisher bestes Spiel im Backnanger Trikot ablieferte. Aber auch die anderen Defensivspieler der Etzwiesenelf gaben keinen Anlass zur Kritik. Zu Beginn der Partie kamen die Gastgeber aber nur schwer in den Tritt. Sandhausen hatte mehr Ballbesitz und präsentierte sich überaus spielstark. Allerdings gelang es den Gästen im Angriff nicht, sich richtig durchzusetzen. Das lag vor allem an der starken Vorstellung der TSG-Hintermannschaft. Eine erste nennenswerte Möglichkeit für die Etzwiesen-Elf ergab sich nach 20 Minuten für Mario Marinic, der mit seinem Fallrückzieher im Strafraum der Gäste jedoch scheiterte. Sieben Minuten später hatte auch SVS-Angreifer Vunguidica eine Chance, doch TSG-Keeper Pascal Bertram hatte mit dem schwach getretenen Ball keine Mühe. Die beste Möglichkeit seine Farben in Führung zu bringen vergab Marinic in der 39. Minute. Nach einer Flanke des emsigen Ata Coutroumpas stand der Backnanger Torjäger im Fünfmeterraum völlig frei, hob die Kugel aber über den Querbalken.
Schon fünf Minuten nach dem Wechsel brandete im Etzwiesenstadion dann aber doch erstmals Torjubel auf. Nach schöner Vorarbeit von Yannick Dannhäußer zog Geldner aus zehn Metern beherzt ab, Marinic gab dem Ball die entscheidende Richtung und die Gastgeber führten 1:0. Fortan lief es im Angriff bei den Platzherren. Coutroumpas hatte gleich zweimal die Chancen zu erhöhen. In der 58. Minute war sein Kopfball aus kurzer Distanz zu unplatziert und drei Minuten später strich sein Schuss aus 18-Metern nur um Haaresbreite über das Gästetor. Nach 70 Minuten setzte Sandhausens Coach Kristjan Glibo auf totale Offensive und wechselte gleich drei frische Angreifer ein. Aber auch die wurden von der Abwehr der Hausherren an die Kette gelegt. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel die Vorentscheidung. Geldner zog von der Strafraumgrenze beherzt mit links ab und unhaltbar für Gäste-Schlussmann Dominik Machmeier schlug das Leder zum 2:0 im linken Tordreieck ein. Sandhausen bäumte sich zwar noch einmal auf und hatte durch Niklas Antlitz (80.) noch eine gute Kopfballchance, doch damit hatte es sich auch schon mit der Schlussoffensive der Zweitligareserve. Die Chance aufs dritte TSG-Tor hatte der eingewechselte Marcel Zimmermann fünf Minuten vor dem Ende. Frei stehend zielte er aber etwas zu hoch.
TSG Backnang: Bertram - Friz, Tichy, Bauer, Dannhäußer - Biyik, Gleißner (88. Maglica) - Sessa (78. Loris Maier), Coutroumpas (84. Zimmermann), Geldner - Marinic (87. Leon Maier).
SV Sandhausen II: Machmeier - Schilling (71. Graidia), Jindra, Hauk, Sheron - Zimmermann, Weber - Sterzing, Ibrahimaj (71. Vochatzer), Derstroff - Vunguidica (71. Antlitz).
Tore: 1:0 (50.) Marinic, 2:0 (74.) Geldner. – Schiedsrichter: Maier (Offenburg). – Zuschauer: 180.
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