2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Wie wehrt sich Wormatia?

Ohne Innenverteidiger zum Auswärtsspiel in Hoffenheim

WORMS. Zwei bittere Heimniederlagen hat der VfR Wormatia zuletzt über sich ergehen lassen müssen. Zwei Pleiten, die die Hoffnung des Regionalligisten auf den Ligaverbleib noch einmal erheblich geschmälert haben, bevor die Wormser am Ostersonntag bei 1899 Hoffenheim II antreten. Sechs Partien haben die Wormser noch Zeit, vielleicht noch den Tabellenvordermann SSV Ulm zu überflügeln. Doch die „Spatzen“ sitzen auf Platz 15 und haben aufgrund der Wormatia-Pleiten schon vier Punkte mehr. Die übrigen Mannschaften sind ohnehin schon außer Sichtweite.

Zu den Mannschaften, die sich aus dem Keller rausgeschafft haben, gehören die Hoffenheimer, die zuletzt zwei Siege eingefahren haben. Gut gespielt, acht Tore geschossen - das passt. Ausgerechnet jetzt reist der VfR Wormatia ohne gelernte Innenverteidiger ins Dietmar-Hopp-Stadion. Marco Steil und Patrick Wolf sind nach ihren Roten Karten gesperrt. Die Suche nach anderen Varianten fällt nicht leicht, zumal der zuletzt in die Innenverteidigung gerückte Erdal Celik in dieser Rolle nicht überzeugte. „Die Besetzung dieser Position ist nicht gerade die leichteste Übung“, gesteht Wormatia-Coach Sascha Eller, weil sich außerdem Marco Stark, der diese Position beispielsweise zuletzt in der zweiten Mannschaft eingenommen hatte, in der Trainingswoche am Oberschenkel verletzt hat. „Ich habe noch vier Kandidaten“, so Eller, der sich erst nach dem Abschlusstraining am Samstag entscheiden will. Vielleicht zaubert der Coach ja zwei Innenverteidiger aus der U 23 hervor, vielleicht rücken auch die zuletzt als Sechser aufgebotenen Marcel Abele und Benjamin Himmel ins Abwehrzentrum mit dem wieder genesenen Eugen Gopko und Erdal Celik als Sechser davor?

Egal, wer freilich aufläuft: Alle müssen wissen, dass es eine solche erste Halbzeit wie zuletzt in der Heimpartie gegen Zweibrücken nicht mehr geben darf. „Ich würde ja nichts sagen, wenn man nicht in der zweiten Hälfte gesehen hätte, dass es anders geht“, berichtet Eller. In Hoffenheim werde man von Beginn an Leistung zeigen müssen. Sogar 110 Prozent. Vielleicht ist es dem Coach in der Woche ja im Training gelungen, die Schrauben so zu justieren, wie er sie in der Halbzeit des Zweibrücken-Spiels nach einem 0:3-Rückstand justiert hatte.

Eschborn will's versuchen

Die Hoffnung übrigens, es könne nur drei Aufsteiger aus den Oberliga geben, wodurch sich die Anzahl der Absteiger möglicherweise reduzieren würde, hat sich zerschlagen. Bei der Tagung der Spielkommission der Regionalliga wurde bekannt, dass sich mit dem 1.

FC Eschborn nun doch ein Klub in der Hessenliga gefunden hat, der das Aufstiegsrecht wahrnehmen will, nachdem alle anderen abgewunken hatten und obendrein der FSV Frankfurt wie bereits die Nachbarn von Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison keine zweite Mannschaft mehr melden wird. Die Eschborner würden Regionalligist werden, wenn sie am Saisonende mindestens einen der ersten vier Plätze einnehmen.

vor dem anpfiff
. Voraussichtliche Aufstellung: Nulle - El-Hammouchi, Abele, Himmel, Stulin - Celik, Gopko - Zinnram, Wölk, Oppermann - Kunstmann.. Ausfälle: Steil, Wolf (beide gesperrt), Baljak (Wade), Stark (Oberschenkel), Akcam (Schambein), Adolf (Sprunggelenk), Tosunoglu (Knie).. Schiedsrichter: Wiatrek (Witzenhausen).. Anstoß: Sonntag, 14 Uhr; Dietmar-Hopp-Stadion.
Aufrufe: 018.4.2014, 18:05 Uhr
Volker SchützAutor