2024-04-24T13:20:38.835Z

FuPa Portrait
<b>F: Hedler</b>
<b>F: Hedler</b>

Alles richtig gemacht

Benjamin Trümner holt mit Hoffenheimer U19 die Meisterschaft +++ Ex-Löwe auf bestem Weg zum Profi-Fußball

Am Sonntag gab es für den 19-jährigen Mittelfeldspieler Benjamin Trümner einen weiteren Höhepunkt in seiner noch jungen Fußballer-Karriere. Mit der A-Jugend der TSG Hoffenheim gewann Trümner das Endspiel um die Meisterschaft gegen den Nachwuchs von Hannover 96 kalr und deutlich mit 5:0. Im Juli dürfte auf den gebürtigen Schwalmstädter bereits das nächste Highlight warten.

Beim KSV Hessen Kassel hatte Benjamin Trümner in der Saiosn 2012/13 für Aufsehen gesorgt - zunächst durch seine Spielweise und Tore, dann durch den Wechsel zu Bundesligist TSG Hoffenheim und dazwischen noch dadurch, dass er vom damaligen KSV-Trainer Uwe Wolf aus dem Regionalliga-Kader gestrichen wurde. Was genau damals vorgefallen ist, lässt sich zum einen ohnehin nicht mehr klären und spielt zum anderen auch gar keine Rolle mehr, vor allem nicht für Trümner selbst. Dieser hat sich im Nachhinein offensichtlich richtig entschieden.

Ein Blick zurück: In der Hinrunde der Saison 2012/13 schoss Benjamin Trümner in der U19-Hessenliga zehn Tore in 13 Partien und wurde darüber hinaus für die deutsche U18-Nationalmannschaft nominiert. Weiter für Aufsehen sorgte der damals 17-jährige Offensivspieler dann beim Sunexpress-Cup in der Kasseler Eissporthalle. Bei dem Turnier, das immerhin live im Fernsehen übertragen wurde, trat er mit den Regionalliga-Spielern des KSV Hessen an und gewann das prominent besetzte Hallenturnier. Beim 2:1-Sieg der Löwen über die Offenbacher Kickers erzielte er sogar den Siegtreffer. KSV-Trainer Uwe Wolf beförderte ihn vom A-Jugend- in den Regionalliga-Kader. Dort kam er dann im Heimspiel gegen TuS Koblenz zu einem 20-minütigen Kurzeinsatz. Es folgte die bereits erwähnte Geschichte, so dass Trümner in der verbleibenden Saison nur noch in der A-Jugend eingesetzt wurde. Es war ohnehin seine Abschiedssaison in Nordhessen. Zuvor beim 1. FC Schwalmstadt und dem SC Neukirchen gespielt, war Benjamin Trümner im Sommer 2012 zum KSV Hessen gewechselt. Seine Tore und seine Spielweise ließen schon bald mehrere Profi-Clubs auf ihn aufmerksam werden. Mit der Unterschrift bei der TSG Hoffenheim war dann bald klar, dass der Junioren-Nationalspieler den Kasseler Traditionsverein nach nur einer Saison schon wieder verlassen würde.

Nun hat Benjamin Trümner eine Saison im Hoffenheimer Trikot absolviert und man kann feststellen: er hat sich richtig entschieden. Bei den Sinsheimern spielte er bislang in der A-Jugend. mit dieser holte Trümner den Titel in der Süd/Südwest-Staffel der U19-Bundesliga. Dabei kam der Nordhesse auf 24 Einsätze und erzielte dabei sieben Tore. Mit dem Titel qualifizierten sich die Hoffenheimer Junioren für das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Dort setzte man sich gegen den starken Nachwuchs des FC Schalke 04 durch. Beim 1:0-Hinspielsieg musste Trümner zur Pause verletzt raus und verpasste das Rückspiel. Jenes endete 0:0 und bescherte der TSG-Jugend den Einzug ins Endspiel gegen Hannover 96. Das Finale war dann eine unerwartet klare Angelegenheit. Mit 5:0 schlug Hoffenheim die Niedersachsen. Trümner ließ die 14.200 Zuschauer in der Hannoveraner HDI-Arena mit einem Pfostentreffer aufhorchen. Zur Pause wurde er zwar ausgewechselt, war aber pünktlich beim Abpfiff zum Feiern wieder auf dem Rasen.

Für Trümner ist dies ein großer Erfolg und ein weiterer Schritt in Richtung Profi-Fußball. Erfolge feierte er in der vergangenen Saison aber nicht nur im Hoffenheimer Trikot. Auch im DFB-Dress ist das Talent weiterhin vertreten. Für die deutsche U18 kam er auf insgesamt fünf Einsätze. Mittlerweile steht er regelmäßig im Kader der U19-Nationalmannschaft. Vier Einsätze hat er bislang zu verbuchen und spielt dort neben Bundesliga-Spielern wie dem Schalker Max Meyer oder den Leverkusenern Levin Öztunali (Enkel von Uwe Seeler) und Julian Brandt. Mit denen gelang Trümner zuletzt sogar die Qualifikation für die U19-Europameisterschaft. Die findet Ende Juli in Ungarn statt und Benjamin Trümner dürfte gute Chancen haben, auch dort im Kader zu stehen. In der deutschen U19 ist er übrigens nicht der einzige Nordhesse. Auch Pascal Itter (Schalke) stammt gebürtig aus Schwalmstadt. Dessen Schalker Teamkollege Marvin Friedrich wurde in Kassel geboren und spielte in der Jugend einst für den OSC Vellmar. Das gilt auch für den vierten Nordhessen im Team - Marc Stendera von Eintracht Frankfurt.

In der kommenden Saison wird Benjamin Trümner wieder Regionalliga spielen, dann im Kader der Hoffenheimer Reserve. Somit kommt es dann auch zum Wiedersehen mit dem KSV Hessen Kassel. Wohin Trümners fußballerischer Weg gehen wird, bleibt abzuwarten und zu erhoffen. Viel Erfolg dabei!

Aufrufe: 022.6.2014, 21:12 Uhr
gelöscht gelöschtAutor