2024-03-28T15:56:44.387Z

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Hadert ein wenig mit dem Ende einer ansonsten sehr erfreulichen Saison: Weinheims Spielertrainer Jens Bauer.	Archivfoto: pa/Schmitz
Hadert ein wenig mit dem Ende einer ansonsten sehr erfreulichen Saison: Weinheims Spielertrainer Jens Bauer. Archivfoto: pa/Schmitz

Die Weinheimer haben Blut geleckt

Nach Scheitern in den Aufstiegsspielen will Spielertrainer Bauer wieder angreifen

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Weinheim. Mit der SG Weinheim/Heimersheim wird auch in der kommenden Saison zu rechnen sein. Da ist sich Jens Bauer, Trainer des B-Ligisten sicher. „Dadurch, dass wir kaum Abgänge haben, bin ich zuversichtlich, dass wir wieder eine interessante Rolle spielen werden.“ Der 35-Jährige sagt das auch in dem Wissen, eine hochkarätige Konkurrenz um sich herum zu haben. „Natürlich ist die Liga von den Namen her in der nächsten Saison schwieriger.“ Insbesondere aufgrund des Abstieges der drei A-Ligisten SG Wiesbachtal, VfL Eppelsheim und SG Wöllstein/Siefersheim ist es keine einfache Aufgabe für den Vizemeister, die Position zu behaupten. Gerade bei Wiesbachtal deuten die Zeichen klar auf Wiederaufstieg. Durch die Verpflichtung des Spielertrainers Björn Wissmann und die Verstärkung des routinierten Wöllsteiner Trios Jan Sauter, Björn Espenschied und Matthias Rasch ist die Richtung des Aufsteigers bekannt.

Doch die Weinheimer brauchen sich in der Tat nicht zu verstecken. Das abgelaufene Jahr hat eine Menge positive Auswirkungen mit sich gebracht. „Es war die erste Saison, wo wir richtig angegriffen haben und nicht mehr im Umbruch waren. Im Verein wurden viele Stellschrauben gedreht, unter anderem wird auch die Jugendarbeit intensiver gefördert.“ Und das ist auch im Umkreis angekommen. Die SG Weinheim/Heimersheim hat die Attraktivität erhöht. Es wird vernommen: „Da ist Bewegung drin“, so Bauer, der es aufgrund dessen auch nicht schwer hatte, die ersten Transfers einzutüten und sich Verstärkung für das eigene Mittelfeld zu holen. Vom B-Klassen-Aufsteiger TV Albig schließt sich Marco Queck der SG an, vom TV Lonsheim kommt Kapitän Nicolas Roth. Und das war noch nicht das Ende der Weinheimer Aktivitäten. „Da kommen noch welche“, verriet Bauer und kann sich wohl auch glücklich schätzen, vom aktuellen Kader kaum einen Fußballer zu verlieren. Es gibt nur zwei, drei Spieler, dessen Verbleib in Weinheim noch offen ist. Dazu könnte auch Torwart Chris Wilhelm gehören, der unzufrieden sein soll.

Demnach habe Wilhelm der Bankplatz im ersten und dritten Relegationsspiel gegen den SV Leiselheim nicht erfreut. Auch das Resultat der Spiele um den Aufstieg in die A-Klasse wird nicht im Sinne des Keepers gewesen sein. Im Endeffekt unterlag die SG in drei Spielen nämlich dem Vizemeister der B-Klasse Worms. Der Trainer hat auch über das Scheitern gegrübelt. „Selbstverständlich mache ich mir Gedanken und schaue, wo ich mich verbessern kann. Auch als Trainer lernt man aus solchen Situationen.“

In seiner Analyse ist er demnach zu dem Ergebnis gekommen, dass die Weinheimer auch Pech mit dem Unparteiischen hatten. Doch er erkannte auch an, dass Leiselheim über die besseren Nerven verfügte. „Wir müssen mental stärker werden“, so seine Forderung. Denn dann hätte die SG vielleicht auch die „vermeintlich einfachen Spiele“ gewonnen und wäre eventuell Meister geworden. So wurde das der SC Dittelsheim-Heßloch und da auch die Relegation nicht erfolgreich gestaltet wurde, steigert die SG eben wieder die Qualität der B-Klasse Alzey. Und versucht erneut, zu den Spitzenteams der Liga zu gehören.



Aufrufe: 021.6.2017, 11:00 Uhr
Nico BrunettiAutor