Vorbild Marienborn

Und auch nach dem Spiel gegen den VfR Grünstadt am kommenden Sonntag (15 Uhr) will die Schmidt-Elf den Platz als Sieger verlassen. Schließlich wäre ihnen dann der Ligaverbleib so gut wie sicher. ,,Das wäre zwei Spieltage vor Schluss eine Sensation nach unserer katastrophalen Hinrunde", sagt Schmidt.

Hinspiel 0:3 verloren

Doch ein Dreier gegen den Tabellenfünften, weiß der TSG-Coach, wird alles andere als ein Selbstläufer: ,,Grünstadt hat eine starke Mannschaft und ist vor allem in der Offensive gut besetzt und sehr effektiv. Das haben sie im Hinspiel bewiesen." Damals verlor die TSG klar mit 0:3. Nun soll es besser laufen. Wie? Grünstädter Schwächen hat Schmidt vor allem in der Defensive ausgemacht. ,,Daher müssen wir viel Druck ausüben und die Initiative übernehmen", so sein Plan. ,,Wir müssen dem Gegner die Lust am Spielen nehmen und den größeren Willen zeigen." Als Vorbild hierzu nennt er die TuS Marienborn, die in der letzten Woche mit 4:2 in der Pfalz gewann.

Personell tut sich einiges im TSG-Kader: Während Robert Peters, Dennis Ohlef, Marius Piesch und Fynn Pierrets zurückkehren, werden Timo Ernst, Sascha Szep (beide private Gründe), Alexander Rimoldi (Rückenprobleme) und Tim Köberich (Auslandsaufenthalt) nicht zur Verfügung stehen. Auch die Langzeitverletzten Simon Höss und Julian Jaroszewski fehlen weiter.

Trotz allem will Schmidt mit seinem Team unbedingt drei Punkte einfahren. Und wenn das nicht gelingt? ,,Dann müssen wir es eben in den letzten beiden Spielen regeln."

VfB Bodenheim: Auch wenn VfB-Coach Ludwig Anspach ein Sieg gegen den punktlosen Tabellenletzten aus Frankenthal als Pflicht ansieht, will er nicht überheblich klingen: ,,Wir müssen das Spiel konzentriert und diszipliniert angehen." Zu gut erinnert er sich an den mühsamen 3:0-Hinspielsieg. Während die Langzeitverletzten weiter fehlen, sind die Einsätze von Steinbrecher, Handrick und Loos noch unklar. Dennis Hassemer hingegen kehrt nach einer Rotsperre zurück ins Team.

TSG Hechtsheim: Nach zwei Niederlagen in Folge will die TSG endlich wieder, am liebsten dreifach, punkten, um den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen. Doch das wird beim Tabellennachbarn aus Herxheim, weiß Trainer Tobias Rieger, auch aufgrund der angespannten Personallage nicht einfach. Hinzu kommt, dass die Herxheimer einen Lauf haben: Seit neun Spielen sind sie ohne Niederlage.

SVW Mainz: Mit der Leistung aus der Vorwoche (0:3 gegen Herxheim) war Trainer Bert Balte ,,nicht einverstanden". ,,Jetzt gegen Rülzheim müssen wir mehr Laufbereitschaft zeigen und bissiger sein", fordert er, um einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. ,,Wir haben weiter alles selbst in der Hand." Bitter: Stürmer Adem Kaya hat im Training einen Kreuzbandriss erlitten und wird den Weisenauern lange fehlen.

TuS Marienborn: Auch diesen Sonntag, beim Spiel in Geinsheim, zählt für die Ritz-Elf nur ein Sieg, wenn sie den Glauben an den Ligaverbleib aufrecht erhalten will. Hoffnung macht die Leistung aus der Vorwoche beim Sieg in Grünstadt und die aktuelle Bilanz der Geinsheimer: Nur drei ihrer Rückrundenspiele konnten sie bisher gewinnen. Doch aufgepasst: Besonders zu Hause ist der Tabellendreizehnte stark.