2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
F: FuPa Brandenburg
F: FuPa Brandenburg

Beide Trainer behalten die Ruhe

GL GI/MR: +++ Treffen der „Erfolglosen“ +++ Stiebig und Schreiter freuen sich auf Wiedersehen +++

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GIESSEN (thos). Mit zwei Freitagabendpartien wurde der aktuelle Gruppenliga-Spieltag bereits gestern eröffnet. Weil sich unter den beteiligten Teams mit dem SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, dem FC Cleeberg und der U23 des SC Waldgirmes auch drei hiesige Vertreter befanden, stellt sich das weitere Programm aus heimischer Sicht übersichtlich dar. Während es zwischen dem TuS Naunheim und der TSG Wieseck zum Duell zweier punktgleicher Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld kommt, empfangen die TSF Heuchelheim den VfB 1900 Gießen zum Derby.

TSF Heuchelheim – VfB 1900 Gießen (Sonntag, 15 Uhr): Als 13. und Zwölfter des Klassements können beide Clubs mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein. Noch weniger die von vielen Ligakennern hoch eingeschätzten Heuchelheimer, die zuletzt vier Niederlagen mit nur einem erzielten Tor am Stück kassierten.

Panikmache ist bei Coach Patrick Schreiter trotzdem nicht angesagt: „Überhaupt nicht, denn wir wissen ja, woran es liegt. Wir hatten einige personelle Schwierigkeiten, haben zudem auch nicht gut gespielt und uns vorne nur wenig Chancen erspielt.“ Einen Aufwärtstrend erkannte Schreiter unter der Woche beim 2:1-Sieg im SWG-Kreispokalsieg beim Kreisoberligisten TSV Lang-Göns („Das war ein spielerischer Fortschritt“). Für den neu formierten VfB 1900 hat der 38-Jährige lobende Worte parat: „Die Gießener befinden sich im Findungsprozess, sie verfügen über richtig gute Fußballer und werden da unten rauskommen.“

Für Schreiter bedeuten die 90 Minuten übrigens auch ein Wiedersehen mit VfB-Coach Günter Stiebig, der 2006 sein Trainer beim damaligen Bezirksligisten TSG Wieseck war: „Das war damals eine ziemlich turbulente Saison mit vier Trainern. Mit Günter verbinde ich eine super Zeit. Er hat das Training sehr innovativ gestaltet und auch infrastrukturell einiges auf die Beine gestellt – wie er das jetzt bei den 1900ern tut.“

In der Tat bekleidet Stiebig nach dem Rückzug von Tino Wächter seit einigen Wochen in Doppelfunktion auch das Amt des Sportlichen Leiters. Bei dem 55-Jährigen sind die Erinnerungen an den Spieler Schreiter ebenfalls wach: „Ich habe ihn als angenehmen, zuverlässigen und feinen Kerl kennengelernt. Ich freue mich, ihn jetzt wieder zu sehen.“

Sportlich wünscht sich Stiebig mehr Konstanz von seinen Schützlingen, endlich auswärts mal einen Zähler und ein besseres Defensivverhalten: „Pano Apostolou war verletzt, Markus Dursun deswegen mit seinen gerade einmal 19 Jahren mein erfahrenster Innenverteidiger. Mit einer Spielweise wie in der A-Jugend kommt man aber gegen Stürmer wie Alban Ademi nicht an.“ Ademi erzielte am vergangenen Samstag einen Doppelpack beim 4:0-Sieg des SV Bauerbach in Gießen.

Wie Schreiter strahlt Stiebig trotz der durchwachsenen Zwischenbilanz viel Ruhe aus: „Wir haben viele neue und viele junge Spieler, da greift noch nicht alles wie gewünscht. Es ist die Aufgabe des Trainerteams, die jungen Spieler weiter auszubilden.“

Aufgebote: TSF Heuchelheim: Kolb, B. Leib; Imhof, Baier, Kaus, Kiesswetter, Klan, Knapp, Kreiling, Launert, Mattig, Mengeler, Pfeiff, Schmitt, Stehle, Weiser. - Es fehlen: Auriga, Lotz, Rumpf (alle verletzt), Kottek (beruflich verhindert), Siering (krank), Tejerina (privat verhindert).

VfB 1900 Gießen: Bopp (?), Horn; M. Kahveci, Proske, Dursun, Simon, Türk, Özen, Siozios, Parise, S. Kahveci, Apostolou, Köse, Beyene, Kocas. - Es fehlen: Erb (krank), Jost, Spuckti (beide verletzt).



Aufrufe: 022.9.2017, 18:09 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor