„Die Jungs machen gut mit, die Vorbereitungsspiele laufen bisher ganz gut“, sagt Narusevicius. Der Litauer hatte das Team Anfang November von Norbert Dölitzsch übernommen und führte es immerhin zu sechs Punkten aus sechs Spielen. Doch bei seiner Analyse der abgebrochenen Corona-Serie sagt der 53-Jährige: „Da haben die Jungs mehr gelabert und sind nicht gelaufen. Das war schlechte wie Flasche leer. Normalerweise hätten wir noch eine Saison in der Bezirksliga nicht verdient.“
Mit der Aussage „schlechter geht es nicht“ blickt Narusevicius jetzt auf die anstehende Spielzeit. Und der TSC-Coach konnte bereits positive Veränderungen verzeichnen. „Die Atmosphäre hat sich verbessert, besonders im Training. Da wird jetzt weniger gequatscht und mehr gelaufen. Nur ich bin noch am schreien und habe Kopfschmerzen, wenn sich die Jungs nicht bewegen“, sagt der frühere Regionalliga-Spieler. Auch vom neuen Kader erhofft sich der 53-Jährige etwas mehr Kontinuität. Die Testspielsiege gegen den SV Holzhausen/Erwitzen (4:0) und TuS Altenbeken (6:3) zeigten, dass auch mehr von der Mannschaft in der kommenden Spielzeit zu erwarten ist.
Natürlich schmerzen die Abgänge von den Offensivkräften Enes Akbulut (Spvg. 20 Brakel II) und Levent Kücüker (TSV Horn) sowie Defensiv-Spielen Samet Uslu. Doch die Neuzugänge Ismail Musayer, Jason Jeyabalan, Matthias Platt (alle SV Steinheim), Hassan Amin (TSV ), Daniil Rjabokin, Alex Schurr (beide Blomberg), Andre Griebat (SV Fürstenau/Bödexen), Burak Dincer (FSG Waddenhausen-Pottenhausen), Eren Öztürk (2. Mannschaft) und Aykut Erünsal (Kassel-Nordhausen) schlagen fast alle ganz ordentlich ein. Nur Keeper Griebat steht dem Klub doch nicht aufgrund einer Ausbildung zur Verfügung. „Der ist erstmal wieder raus“, sagt Narusevicius, der die anderen Neuzugänge als Verstärkung einstuft: „Natürlich müssen wir erstmal sehen, dass die in der Bezirksliga ankommen. Aber besonders Armin und Daniil haben es schon sehr gut gemacht.“
Insgesamt wollen die Steinheimer als Team verändert auftreten. „Frecher“ beschreibt der TSC-Coach die neue Ausrichtung, die aber nicht defensiver sein soll: „Wir werden uns bestimmt nicht hinten reinstellen.“ Die Rot-Weißen wollen nach der verkorksten Saison wieder für bessere Ergebnisse sorgen.
Saisonziel: Klassenerhalt
Favoriten: Post TSV Detmold, SV Höxter