2024-03-28T15:56:44.387Z

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Neuer Trainer, neue Spieler: Norbert Dölitzsch präsentiert zwei seiner neuen Schützlinge: Emre Akyazi (l.) für die Abwehr und Birtan Erünsal (r.) für den Angriff. Foto: Wolfgang Tilly
Neuer Trainer, neue Spieler: Norbert Dölitzsch präsentiert zwei seiner neuen Schützlinge: Emre Akyazi (l.) für die Abwehr und Birtan Erünsal (r.) für den Angriff. Foto: Wolfgang Tilly

Mit Norbert Dölitzsch zum Klassenerhalt

Der Höxteraner Kreismeister TSC Steinheim geht mit großem Kader in die Bezirksliga

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Der Coup des TSC Steinheim mit der Verpflichtung von Norbert Dölitzsch erzeugte in der Öffentlichkeit bei der Bekanntgabe kurz vor dem Saisonschluss unterschiedliche Reaktionen. Für den türkischen Sportclub, so ihr Funktionär Okan Cetinkaya, war Dölitzsch aber der absolute Wunschkandidat für das Traineramt in der kommenden Bezirksligasaison.

Dölitzsch sieht die neue Aufgabe als eine für sich selber neue Herausforderung. „Eine andere Kultur, aber mit derselben Fußballsprache wie in anderen Mannschaften“, meinte er dazu, stellte aber auch unmissverständlich fest, dass deutsch gesprochen wird. „Die Mannschaft ist in der A-Liga besonders offensiv aufgefallen, hat aber auch durch Ufuk Basaran eine Stabilität in der Abwehr gelernt“, war ein weiteres Resümee des neuen Trainers.
Diese Tendenz kommt offensichtlich dem Trainerurgestein entgegen, da er seine Philosophie der Vergangenheit, aus einer gesicherten Abwehr das Spiel nach vorne zu machen, auch in Steinheim umsetzen möchte. In der fünfwöchigen Vorbereitungszeit sieht Dölitzsch viel Arbeit auf sich zu kommen, zumal jetzt auch die langfristigen Urlaubswochen seiner türkischen Spieler in ihrem Heimatland beginnen. „Ich hoffe, dass ich zum Serienbeginn im August eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz habe“, meinte er. Von vorneherein will er den Klassenerhalt im Auge haben.
Auf Fairplay in einer manchmal in den letzten Jahren hoch emotionalen TSC-Historie angesprochen, sieht Dölitzsch für die Zukunft keine Probleme: „Schon die Entwicklung mit nur einer gelb-roten und insgesamt 58 gelben Karten beim TSC in der vergangenen Saison ist sehr positiv – da hatten wir in Stahle schon etwas mehr“, meinte er dazu, aber auch, dass er sich mit dem Vorstand darüber ausgesprochen habe. Sportlich blickt Dölitzsch positiv in eine gute sportliche Zukunft. Seit dem 9. Juli wird jeden Tag durchtrainiert. Der Ex-Profi hofft aber auch, dass nicht zu viele Spieler seines 26-köpfigen Kaders durch Heimaturlaub in der Vorbereitung fehlen.
Das erste Vorbereitungsspiel gegen den SuS Lage mit ihrem früher in Nieheim spielenden Trainer Christian Martens ging mit 3:4 verloren. Aber im nächsten Spiel gegen den starken A-Liga-Aufsteiger Brakelsiek/Wöbbel gewannen die Steinheimer Türken, wenn auch glücklich, mit 2:1. Brakelsiek hatte in diesem Spiel alle drei Treffer selber geschossen. Auf so viel Glück will sich Dölitzsch zum Saisonauftakt beim SV Atteln, wo sein ehemaliger Spieler Frank Ewert Trainer ist, aber nicht verlassen.

Kader

Tor: Andre Griebat, Harun Sahin, Ufuk Tun.
Abwehr: Hassan Ahmad, Enes Akbulut, Emre Akyazi, Cengiz Altintas, Aykut Erünsal, Irfan Özcan, Erdi Öztürk, Metin Tan, Sefa Uslu, Yildiray Yildiz.
Mittelfeld: Tuncay Aydin, Alihan Birinci, Bilal Bozkurt, Muhammed Bozkurt, Serkan Cabuk, Ertan Erünsal, Lukas Plat, Mustafa Yasar.
Sturm: Nihat Bilgin, Birtan Erünsal, Cengiz Kücüker, Fatih Ünal, Berkan Yilmaz.
Zugänge: Akyazi (TuS Horn-Bad Meinberg), Birinci (TSV Horn) B. Erünsal, A. Erünsal (beide Anadoluspor Baunatal), Yilmaz (hatte pausiert)
Abgänge: Alexander Rose (TSV Horn), Marius Marx (SG Sabbenhausen/Elbrinxen), Sören Grassmeier (VfL Eversen), Faruk Aydin (BSV Nieheim), Rafael Maaßen (Karriereende).
Trainer: Norbert Dölitzsch (63).
Torwarttrainer: Selim Yilanci.
Aufstiegskandidaten: Post SV Detmold, SV Heide-Paderborn, SCV Neuenbeken und der FC Nieheim.
Saisonziel: Klassenerhalt.

Aufrufe: 021.7.2018, 12:04 Uhr
Wolfgang TillyAutor