2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Nur Hannover 96 ist stärker als die SG Einfeld

Neumünsters starke Oldie-Fußballer qualifizieren sich trotz einer Finalniederlage erneut für den DFB-Ü 40-Cup im Berliner Olympiapark

Einzig Hannover 96 war eine Nummer zu groß für die SG Einfeld/Gadeland/PSV: Die Ü40-Fußballer aus Neumünster hatten bei der norddeutschen Meisterschaft auf der Anlage des SC Vorwärts-Wacker Billstedt gegen die Oldies des Bundesligisten gleich zwei Mal das Nachsehen.

Der Quasi-Titelverteidiger, der im Vorjahr noch mit einem Gros der auch diesmal beteiligten Kicker als TS Einfeld den Turniersieg gefeiert und das Ticket zum Bundesfinale in Berlin gelöst hatte, musste sich im ersten Gruppenspiel und im Finale gegen Hannover jeweils mit 0:2 geschlagen geben. Aber letztlich tat das alles gar nicht weh, qualifizierten sich doch beide Endspielteilnehmer für die Finalrunde im Olympiapark. Und so dürfen sich auch die Schwalestädter auf ein langes Wochenende und den DFB-Ü 40-Cup in der Hauptstadt freuen (18. bis 20. September).

Dass seinem Team am Öjendorfer Weg in Hamburg der erste Platz verwehrt blieb, nahm SG-Teammanager Sascha Milivojevic entsprechend gelassen. ,,Das ist zwar ärgerlich, weil es wieder hätte klappen können - und wir hatten natürlich schon ein Auge darauf geworfen. Aber das Turnier war bedeutend schwieriger als im vergangenen Jahr. Letztlich hat Hannover 96 verdient gewonnen", erklärte Milivojevic. Die ,,Roten" waren mit ehemaligen Bundesligaspielern wie Martin Groth (von 1998 bis 2003 beim Hamburger SV) angetreten und forderten die Neumünsteraner bereits im ersten Vorrundenspiel der Gruppe B.

,,Wir sind anfangs nur hinterhergelaufen", sagte Milivojevic, dessen Team am Ende mit 0:2 unterlag. Somit war die SG im zweiten Gruppenspiel unter Zugzwang. Dem SC Victoria Hamburg hätte nach seinem Auftakterfolg gegen Hannover 96 schon ein Remis für den Einzug ins Halbfinale gereicht. Die SG Einfeld/Gadeland/PSV aber präsentierte sich im zweiten Spiel weitaus stärker und ging durch Stefan Meseberg in Führung. Kurz vor dem Schlusspfiff allerdings kassierten die Kicker von Trainer Norbert Heitmann den Ausgleich. ,,Wir waren quasi schon ausgeschieden", erklärte Milivojevic. Für die letzten Augenblicke kam Dirk Slominski (Foto) ins Spiel - und der wurde zum gefeierten Helden, als er 30 Sekunden nach seiner Einwechslung und somit quasi mit dem Schlusspfiff zum 2:1-Sieg traf.

In der Vorschlussrunde setzte sich die SG Einfeld schließlich mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen den Vorjahresfinalisten TSV Lesum-Burgdamm aus Bremen durch. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden, den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Spielgemeinschaft hatte Norbert Heisch markiert.Im Finale agierten die Schleswig-Holsteiner dann stärker als im ersten Aufeinandertreffen mit Hannover 96, vergaben aber zu Beginn zwei hochkarätige Möglichkeiten - und damit die Chance auf den Turniersieg.

Die SG musste mit dem Handicap leben, dass sich Carsten Dahmke und Sven Jahnsen im Halbfinale verletzt hatten und somit für das zweite Duell mit 96 ausfielen. Der fest eingeplante Jörg Zühlke wiederum kam wegen einer Blessur gar nicht erst bei der norddeutschen Meisterschaft zum Einsatz. ,,Er wurde für unseren Auftritt in Berlin geschont", erklärte Milivojevic.

SG Einfeld/Gadeland/PSV: Jonton, Neelsen - Jahnsen, Krüger, Schilling, Milz, Dahmke, Lemke, Meyer, Schnack, Lütje, Zielinski, Thullesen, Meseberg, Heisch, Schröder, Petersen, Slominski.
Aufrufe: 025.8.2015, 23:20 Uhr
SHZ / sas/bjlAutor