In der Gruppenphase duellierte sich Trillfingen mit Stetten/Haigerloch 2, Heiligenzimmern, Weil-dorf/Bittelbronn 2 und der SG Hart/Owingen. Außer dem SVS 2 konnte den Trillfingern kein Team folgen: Gegen die grün-weiße Reserve gelang ein knappes 1:0. Gegen Heiligenzimmern behielt Trill-fingen mit 2:1, gegen Hart/Owingen mit 3:1 und gegen Weildorf/ Bittelbronn 2 mit 5:2 die Oberhand. Als Gruppenzweiter schaffte es Stetten/Haigerloch 2 ins Halbfinale. Ausschlaggebend hierfür war das 2:0 gegen Heiligenzimmern, das mit drei Punkten Rückstand Gruppendritter wurde. Weildorf/Bittelbronn 2 und Hart/Owingen packten chancenlos die Koffer.
In der zweiten Vorrundengruppe agierte Gruol ähnlich dominant wie Trillfingen. Schon im ersten Spiel gegen Hart/Owingen 2 untermauerten die Freihof-Kicker mit einem 6:1 ihre Titelambitionen, gegen Trillfingen 2/Haigerloch/ Bad Imnau siegte Gruol mit 3:0 und mit dem 2:0 gegen Stetten/Haigerloch machte das Bezirksliga-Schlusslicht vollends auf sich aufmerksam. Einzig das 1:1 gegen Weildorf/Bittelbronn trübte die Bilanz. Deutlich mehr Arbeit hatte Stetten/Haigerloch: Der Vorjahresfinalist musste tatsächlich bis zur letzten Sekunde um seinen Halbfinaleinzug zittern. Gegen Trillfingen 2/Haigerloch/Bad Imnau gewann der Seriensieger mit 3:2, der dritte Treffer fiel mit der Schlusssirene. Bei einem Unentschieden wäre die SG in die K.-o.-Phase eingezogen.
In der Vorschlussrunde bot sich Stetten/Haigerloch die Möglichkeit zur Wiederholung des Vorjahres-Coups: Beide Teams schafften den Sprung in die Vorschlussrunde, standen sich aber nicht im direkten Duell gegenüber und hatten so die erneute Chance zum vereinsinternen Finale. Der SVS 1 traf auf Trillfingen, der SVS 2 auf Gruol. Die Trillfinger und Stetten/Haigerloch 1 mussten nach dem 1:1 ins Neunmeterschießen, hier bewies der TSV mit 5:3 die besseren Nerven. Das zweite Semifinale glänzte mit gleicher Spannung: Nach einem 2:2 gewann Stetten/Haigerloch 2 mit 5:3. Gruol konnte sich im Neunmeterschießen um Platz drei gegen Stetten/Haigerloch 1 mit 4:3 rehabilitieren. Im Finale feierte derweil Trillfingen seinen sechsten Sieg im sechsten Spiel, wenngleich nach dem 1:1 nach Verlängerung die Entscheidung erneut im Neunmeterschießen fiel. Der TSV gewann mit 4:3.
Trillfingens Fußball-Chef Michael Fechter jubelte: „Klar ist es immer Glück, wenn man im Neunmeterschießen gewinnt. Trotzdem denke ich, dass unser Sieg verdient ist. Wir und Gruol haben als einzige Mannschaften kein Spiel in der regulären Spielzeit verloren. Deshalb: Wir waren einfach mal dran.“ Warum die Trillfinger gleich zweimal vom Punkt die Nerven behielten, konnte Fechter leicht erklären: „Die Jungs waren konzentriert und hatten einen guten Torwart.“ Die Offensive machte ebenfalls von sich reden: Daniel Dürr (TSV 2), Kai Krause (TSV 1) und Florian Rebholz (SVS 2) teilten sich mit je vier Treffern die Torjägerkanone.