2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Schwarz
F: Schwarz

Großer Fight mit offenem Visier

Kreisliga A: SG Nittel zeigt sehr gute Moral, muss am Ende mit dem 3:3 gegen Könen aber zufrieden sein.

Nittel Sechs Tore, jede Menge Chancen und zahlreiche rassige Zweikämpfe: Die 160 Zuschauer bekamen am Sonntag Nachmittag am Nitteler Windhof einiges geboten. Die gastgebende SG Nittel/Wellen/Temmels zeigte dabei Moral und holte gegen den FC Könen einen 0:2- und 2:3-Rückstand auf. Dank des einen Zählers hat das Team des scheidenden Trainers Helge Bitsch (für ihn kommt Ralf Reger zur neuen Saison) den Rückstand zum rettenden Ufer verkürzt: Zwei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf den Tabellenviertletzten SV Konz II nach der 0:5-Niederlage bei der SG Sauertal nur noch drei Punkte.

Die längst gesicherten Gäste aus dem Konzer Stadtteil taten der Obermosel-SG trotz eines halben Dutzend fehlender Stammspieler nicht den Gefallen, die Punkte herzuschenken. Das Team von Trainer Stefan Reifenberg, der aufgrund der Personalnot am Ende genauso wie Ersatzkeeper Patrick Pütz (im Feld) selbst noch zum Einsatz kam, hatte viel Zug zum Tor und ging in der 20. Minute im Anschluss an eine Ecke von Ramon Jahn in Front: Mike Weich zog aus 14 Metern ab, letztlich war es Markus Thomm, der den Ball über die Linie des von Oliver Kerner gut gehüteten Tores (Stammkeeper Bastian Kramp musste mit einer Fingerverletzung passen) drückte. Die Vereinigten aus Nittel, Wellen und Temmels wirkten verunsichert – und das nutzte der FCK eiskalt aus. Nach einem Ballverlust von Christoph Pleimling scheiterte der sehr spielfreudige Florian Can Kucklick zunächst am Pfosten und war dann im zweiten Versuch erfolgreich (27.).


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Könener Konter sitzen nicht



Die SG war bereits vor der Pause keineswegs chancenlos (Pleimling köpfte knapp vorbei, 30.; Julian Kloß scheiterte knapp bei einem Konter,44.), ein 0:3 hätte bis zur Halbzeit aber eher dem Spielverlauf entsprochen. „Wir haben unsere Konter einfach nicht gut ausgespielt“, monierte der Könener Coach Reifenberg. Im zweiten Durchgang setzte die SG Nittel alles auf eine Karte, lieferte sich mit den Gästen einen leidenschaftlichen Fight mit offenem Visier – Mittelfeldgeplänkel gab es so gut wie keins.
Nach einer Ecke von Sven Kloß war Guiseppe Parisi mit dem 1:2 zur Stelle (55.). In der 67. Minute war die Begegnung wieder völlig offen, nachdem der mehrfach stark parierende Tobias Schmitt im FCK-Tor zunächst noch abwehren konnte, dann aber gegen den kurz zuvor eingetauschten Jake Adison Hogan keine Chance hatte. Im Gegenzug indes die erneute Führung der Reifenberg-Elf: Der enorm schnelle Marcel Herrig hatte sich mal wieder auf der linken Seite kraftvoll durchgetankt, Weich verlängerte mit der Hacke (!) und Jahn schob zum 2:3 ein (68.). Es blieb keine Zeit zum Verschnaufen. Drei Minuten später landete ein abgefälschter Schuss von Parisi im kurzen Eck – 3:3.


SG-Nittel-Trainer Helge Bitsch:



Fast das 3:4...


In der Schlussphase ließen die Nitteler Kräfte und damit offenbar auch die Konzentration nach. Von einem schnell ausgeführten Freistoß ließ sich die Bitsch-Elf überraschen, Weich vergab aber die „Tausendprozentige“ zum 3:4.
Schiedsrichter Jens Schneider hatte am Ende alle Hände voll zu tun, brachte das Match aber mit viel Souveränität und Fingerspitzengefühl gut über die Runden. „Wir haben in der zweiten Hälfte auf Dreierkette umgestellt und unsere Offensive verstärkt. Die Jungs haben super gekämpft. Das 3:3 ist leider zu wenig. Es liegt weiter nicht mehr in unserer eigenen Hand, den Klassenerhalt zu schaffen“, bilanzierte SG-Trainer Bitsch.


FC-Könen-Coach Stefan Reifenberg:




SG Nittel: Kerner – Maciuch, Rehle, Pleimling, Welsch (63. Hogan) – Julian Kloß, Brill (72. Scheuer), Parisi (86. Hein), Leisen, Buchheit – Sven Kloß.
FC Könen: Schmitt – Markekwica, Lippert, Breser, Rissling – Koch (69. Schirmer), Jahn, Thomm, Herrig (90.+2 Pütz) – Kucklick, Weich (85. Reifenberg).
Schiedsrichter: Jens Schneider (Trier)
Zuschauer: 160
Tore: 0:1Thomm (20.), 0:2 Kucklick (27.), 1:2 Parisi (55.), 2:2 Hogan (67.), 2:3 Weich (68.), 3:3 Parisi (71.)

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Aufrufe: 08.5.2017, 02:27 Uhr
Andreas Arens Autor