2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Ein Tor voller Aufstiegshelden: Die jubelnden Kicker der SG Trebnitz wurden ungeschlagen Meister der Fußball-Kreisklasse, Staffel Nord  ©MOZ/Udo Plate
Ein Tor voller Aufstiegshelden: Die jubelnden Kicker der SG Trebnitz wurden ungeschlagen Meister der Fußball-Kreisklasse, Staffel Nord ©MOZ/Udo Plate

Trebnitz triumphiert im Aufstiegskrimi

Gegen den VfB Steinhöfel II kann die SG den Aufstieg und die Meisterschaft einfahren

Die Freude kannte nach dem Schlusspfiff der souveränen Unparteiischen Sina Schweitzer bei den Trebnitzer Kickern keine Grenzen mehr: Mit einem 1:0-Heimerfolg hatten sie als ungeschlagener Staffelsieger der Kreisklasse Mitte den Aufstieg in die Kreisliga geschafft.

Höchst unterschiedlich präsentierten sich die Gemütslagen bei den Trebnitzer Verantwortlichen dann nicht. Völlig aus dem Häuschen zeigte sich Klubchef Karsten Schulze, der seiner Freude natürlich freien Lauf ließ. "Nach der mehr als verdienten Führung im ersten Durchgang, hatte ich vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit doch einige Fragezeichen im Gesicht. Letztlich hat sich die individuelle Klasse als ausschlaggebend erwiesen, auch wenn wir es angesichts einiger vorhandener Hochkaräter verpassten den Sack früher zuzumachen. Ein 1:0 hält den Kontrahenten doch immer noch im Spiel. Aber egal, es hat gereicht und da der einzige Konkurrent im Rennen um den Staffelsieg, die dritte Storkower Mannschaft auch noch in Beeskow stolperte und verlor, haben wir als einziges ungeschlagenes Team der Staffel Mitte die Meisterschaft gewonnen", freute sich Schulze einfach nur königlich.

Zum Spiel: Ohne langes Abtasten legten sich die SG Trebnitz und der VfB Steinhöfel II von Beginn an ins Zeug Getreu dem Motto - Einsatz ist Trumpf - verbuchten zunächst die Gastgeber um Trainer Siegfried Jähn erste Möglichkeiten. Marvin Eckhardt (2.), Moritz Schulze (4.) und Marcel Schack (9.) auf Trebnitzer sowie Robin Sägebrecht (24.) auf Steinhöfeler Seite hatten Gelegenheiten zum Führungstreffer. Der gelang dann aber doch den favorisierten Platzherren: Tim Schober und Antreiber Marcel Schack leisteten die Vorarbeit und Torjäger Marvin Eckhardt hatte keinerlei Mühe das Spielgerät im VfB-Gehäuse unterzubringen (36.).

Die Gäste fortan leicht geschockt, so dass die Jähn-Schützlinge den knappen Vorsprung hätten ausbauen können, wenn nicht gar müssen. Gleich mehrfach entschärfte VfB-Schlussmann Tom Mittenzweig heikle Situationen und so bat die umsichtige Unparteiische Sina Schweitzer beide Mannschaften beim Stand von 1:0 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahmen dann auch die Gäste offensiv an der Begegnung teil, während die Trebnitzer ungewöhnlich passiv agierten. Fortan erarbeitete sich Steinhöfel ein Übergewicht, ließ im finalen Zuspiel jedoch immer wieder Genauigkeit fehlen. Ergo versäumte es der als Tabellenfünfter angereiste VfB gegen zunächst doch leicht schwächelnde Trebnitzer einen Treffer zu machen. Mit zunehmender Spieldauer fand Trebnitz zu alter Souveränität zurück. Vor allem ein Verdienst von Marcel Schack, der durchweg das SG-Spiel ankurbelte und mit feinen Zuspielen immer wieder Marvin Eckhardt und den agilen Moritz Schulze in Szene setzte. Allein: In Sachen Chancenverwertung konnten die Platzherren nicht wirklich überzeugen. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg und nach dem Abpfiff der überzeugenden Sina Schweitzer war Jubel angesagt.

Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisliga: Die SG Trebnitz setzte nach der Auszeichnung durch den Fußballkreisverantwortlichen Christfried Wittke zur Abschlussfeier einer überragenden Spielzeit 2015/2016 an - wobei Einzelheiten des nächtlichen Meisterschaftstreibens nicht überliefert wurden.

Aufrufe: 014.6.2016, 07:34 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor