2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Trainer Dino Salerno hört nach der Bezirksliga-Saison beim SV Mochenwangen auf. far
Trainer Dino Salerno hört nach der Bezirksliga-Saison beim SV Mochenwangen auf. far
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Trainerkarussell der Bezirksliga dreht sich wieder

Dino Salerno und Uwe Reh hören auf – Dreigeteilter Spieltag – Spitzenreiter spielt in Mochenwangen

Ravensburg / sz - Die Fußball-Bezirksliga befindet sich mit dem 25. von 30 Spieltagen auf der Zielgeraden. Wie üblich zum Saisonende dreht sich wieder das Trainerkarussell. Dino Salerno vom SV Mochenwangenhört hört auf, Uwe Reh vom SV Haisterkirch muss zum Saisonende gehen.

Fußball gespielt wird an diesem dreigeteilten Spieltag aber trotzdem. "Und jetzt kommen erst die interessanten Spiele", sagt Argentals Coach Philipp Meißner. Am Freitag spielt der TSV Berg II gegen die SG Kißlegg (Anstoß 18.15 Uhr) und die FG 2010 WRZ gegen die SG Aulendorf (19 Uhr). Am Samstag erwartet der FV Waldburg den SV Kressbronn (16 Uhr). Die restlichen Spiele finden am am Sonntag um 15 Uhr statt.

"Das letzte Spiel war kein Highlight", weiß Simon Schnepf, Trainer vom Spitzenreiter TSV Heimenkirch vor dem Gastspiel beim SV Mochenwangen. "Die restliche Spielzeit wird noch eine zähe Geschichte", ist sich Schnepf sicher, "das wird beim SV Mochenwangen nicht anders sein." Wie so viele andere so plagen auch den TSV Personalsorgen, "und das bei einem unangenehmen Gegner", sagt Schnepf. "Wir wollen dem Führenden das Siegen schwer machen", sagt der scheidende Mochenwangener Coach Dino Salerno.

"Wir müssen die Spannung hochhalten, dürfen nicht nachlassen", fordert Trainer Uwe Hansen vom Tabellenzweiten FC Isny vor dem Derby zu Hause gegen den SV Beuren. "Auch bei uns hat sich die Personalsituation weiter verschlechtert", sagt Beurens Spielercoach Marco Mayer, "wir wollen aber in Isny ein gutes Bild abliefern." Auch Hansen ist personell nur am jonglieren, "unser Kader ist einfach zu knapp bemessen".

Dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher gekommen ist die SG Kißlegg nach dem Kantersieg gegen Argental. "Uns ist in Hälfte zwei alles gelungen, dem Gegner gar nichts", sagt Trainer Roland Wiedmann. Kißlegg kann beim TSV Berg II, "wo wir auch etwas mitnehmen wollen", so Wiedmann, mit breiter Brust antreten, was man von der Berger Verbandsligareserve nicht unbedingt erwarten darf. Für den TSV ist es das dritte Heimspiel in Folge. Für die letzten zwei Gegner gab es im Rafistadion nichts zu gewinnen.

Der Remiskönig der Liga heißt SV Kressbronn. Neun Unentschieden stehen zu Buche. "Mir wäre lieber gewesen, wir hätten viermal verloren und fünfmal gewonnen, das brächte uns mehr Punkte", rechnet Kressbronns Coach Stefan Krause vor. Nur siebenmal ging Kressbronn überhaupt als Verlierer vom Platz. Stefan Krause erwartet beim Tabellenletzten FV Waldburg eine schwere Aufgabe. "Dieses Spiel wird im Kopf entschieden", denn in Punkto Klassenerhalt ist es vielleicht schon jetzt die letzte Chance von Waldburg.

Den Klassenerhalt unter Dach und Fach hat der SC Unterzeil-Reichenhofen. Für Trainer Wolfgang Jäger ist das Spiel gegen den TSV Meckenbeuren das erste von drei Abschiedsspielen vor heimischem Publikum. Jäger hört bekanntlich am Saisonende auf. Der TSV Meckenbeuren hat sich im Abstiegskampf weiter Luft verschafft, ist seit sechs Spielen ohne Niederlage. Ein Sieg beim SC und der Klassenerhalt nimmt Konturen an. "Wir werden wie immer auf Sieg spielen", sagt TSV-Coach Klaus Gimple, "ich habe meinen kompletten Sturm zur Verfügung."

Sechs-Punkte-Spiel für SGA

Ein Sechs-Punkte-Spiel erwartet die SG Argental gegen den unmittelbaren Tabellennachbar FC Leutkirch. Nach der Klatsche am vergangenen Spieltag (2:7 in Kißlegg) steht die SG zwar noch auf einem Nichtabstiegsplatz, dahinter beginnt aber schon die Abstiegszone. "Ich hatte schon die Hoffnung, dass die Mannschaft verstanden hat, worum es geht", beklagt sich SG-Coach Philipp Meißner, "so ist die Partie gegen Leutkirch das erste von sechs Endspielen." Meißner erwartet ein Intensives Spiel, "denn Abtasten ist eh nicht unser Ding".

Nach Wochen hat die SG Aulendorf mit Trainer Wolfgang Steinbach die Abstiegsplätze verlassen, steht jetzt auf dem Relegationsplatz. Auch die SG bekommt es mit einem unmittelbaren Konkurrenten, der FG 2010 WRZ zu tun, die auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. "Wir konnten die vielen Langzeitverletzten zuletzt nicht kompensieren", sagt Trainer Steve Reger, "greifen jetzt schon nach dem letzten Strohhalm." Darauf wird Wolfgang Steinbach keine Rücksicht nehmen, "auch in unserer Situation müssen drei Punkte her".

Uwe Reh wird in der neuen Saison nicht mehr Trainer beim SV Haisterkirch sein. Nachfolger wird Markus Giuliani, Noch-Trainer beim Riss-Bezirkligist TSV Rot an der Rot, davor beim FC Isny. "Eigentlich liefen die Planungen mit mir schon für die neue Saison", sagt ein enttäuschter Uwe Reh, "die Sportliche Leitung aber hat sich kurzfristig anders entschieden." Ein frischer Wind soll in die Mannschaft kommen. Uwe Reh formte aus einem Abstiegskandidaten bis dato dass zweitbesten Rückrundenteam.

Aufrufe: 027.4.2017, 11:08 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor