2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Nückel
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Trainer wiegelt ab, aber Alzenau ist Favorit

HESSENLIGA: +++ Nach jüngster Siegesserie wartet jetzt auswärtsstarkes Hadamar +++ Zildzovic wieder dabei +++

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Alzenau (ard). „Ich sehe uns nicht als Favorit, dazu besteht kein Anlass. Dieser Gegner liegt mit uns mindestens auf Augenhöhe“, erklärt Angelo Barletta.

Der Trainer des Hessenligisten FC Bayern Alzenau blickt dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Hadamar ein wenig skeptisch entgegen (Samstag, 15 Uhr, Städtisches Stadion). Und dies macht er trotz dreier spektakulärer Siege in Folge und der bemerkenswerten Quote von 15:4 Treffen sowie Tabellenplatz drei. Barletta tut das, was die meisten Übungsleiter in solch einer frühen Phase der Saison angesichts fortwährender guter Ergebnisse tun: Er tritt einmal kräftig auf die Euphorie-Bremse. Doch dem in Hanau geborenen 39-Jährigen ist klar, dass die geholten 24 Punkte zu Rundenbeginn zu diesem Zeitpunkt nicht zwingend zu erwarten waren. Zumal man der neu formierten Mannschaft nicht zutrauen konnte, sich so schnell zu einer solch homogenen Einheit zu entwickeln. „Klar, dass solche Erfolge die Erwartungen bei den Fans, dem ganzen Umfeld und auch bei den Spielern wachsen lassen. Aber wir müssen auf dem Teppich bleiben und unseren Job weiter seriös erledigen. Für alles andere ist es noch viel zu früh“, erklärt der Coach. Schon wieder vom Aufstieg in die Regionalliga zu träumen, ist angesichts der Tatsache dass noch 19 Spiele zu absolvieren sind und dazwischen noch die Winterpause liegt, zur Stunde in der Tat verfrüht. Doch Barletta wird freilich auch den Teufel tun, seine zuletzt teils entfesselt aufspielenden Jungs jetzt an die Kette zu legen und die Dinge nach außen schlechter darzustellen als sie sind. „Wir müssen immer noch die Balance zwischen Defensiv- und Offensivarbeit verbessern. Wir lassen noch oftmals zu viel zu, kassieren zu leichte Gegentore“, bemängelt der Coach.

Hadamar kommt als zweitbestes Auswärtsteam an den Prischoß gereist, hat in der Fremde noch nicht verloren. „Ich denke, das unterstreicht, welches Kaliber da auf uns zukommt“, so Barletta. Die Weiß-Blauen können gegen den Tabellenachten beinahe aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den bis Ende des Jahres ausfallenden Yannik Wolf sind derzeit alle Mann an Bord. So auch wieder der, wenn er denn bisher gespielt hat, bärenstarke Amar Zildzovic. Der Mittefeldspieler kam ebenso beim 10:1-Testspielerfolg in Wachenbuchen zum Einsatz wie Patrick Kalata und Philipp Blam. Der von den Offenbacher Kickers gekommene Fabian Bäcker durfte sich zudem über seinen ersten Treffer im Alzenauer Dress freuen. Die restlichen Tore markierten Francesco Calabrese (3), Rico Kaiser (2), Tarik Sejdovic, Felix Pieczyk, Aret Demir und Salvatore Bari.



Aufrufe: 014.10.2016, 07:00 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor