Trainer steckt fast alle in die Tasche

"Wer mich übertrifft, dem spendiere ich nach dem Training ein Bier", verkündete der Trainer der 1. Herrenmannschaft, Norman Ziemens, gleich zu Beginn des Trainings mit Blick auf die fertig aufgebaute Messanlage von FuPa. Im Hinterkopf hatte er dabei jene 114 km/h, die er Anfang Juni beim Kinderfest der Stadt Gadebusch beim Speedometer-Test von FuPa-MV erreicht hatte.

Bevor es aber los ging, schickte er die Jungs zur Erwärmung ein paar runden um den Sportplatz. Während die also kreiselten, legte sich Ziemens den Ball zurecht, um vorzulegen: 112 Sachen erreichte er mit dem ersten Schuss, 115 mit dem zweiten und 114 km/h zeigte die Anzeigetafel nach seinem dritten uns letzten Versuch an.

Auftakt der 1. Trainingseinheit für die neue Saison - ein paar Runden um den Platz.

Nacheinander kamen nun die Spieler, um diesen Wert zu übertreffen, insgesamt etwa vierzig. Allein die 115er Marke des Trainers stellte sich als echte Herausforderung dar: Matthias Kulla von der ersten Mannschaft erreichte ebenfalls diesen Wert, ging aber was das Bier betraf, leer aus. Sein Team-Kollege Marino Strauch bretterte den Ball dann mit 116 Stundenkilometer in die Maschen und sicherte sich damit sein kostenloses Feierabend-Bier.

Den Vereinsrekord stellte aber ein Spieler aus der 2. Mannschaft auf, die gerade erst in die Landesklasse VI aufgestiegen ist: Abwehrspieler Eric Hamann wuchtete das Leder mit 120 km/h in die Bude. Ein Wert, der sich auch im Gesamt-FuPa-Ranking sehen lassen kann. Er sicherte sich damit das zweite Bier, welches Ziemens an diesem Abend ausgeben musste.

Nach den Männern traten dann die Frauen an den Schusskraftmesser. Bei 95 km/h liegt hier der Rekord im Ranking von FuPa-MV. Den härtesten "Bums" hatte Lisa-Marie Kurow mit 87 Stundenkilometern. Leider zählte das Ergebnis aber nicht für die TSG Gadebusch - Lisa-Marie spielt für den FSV 02 Schwerin. Bei den TSG-Frauen war es Melanie Roth, die mit 79 km/h die höchste Ballgeschwindigkeit erreichte.

Alles in allem war es ein lockerer Trainingsauftakt der TSG zur Vorbereitung auf die neue Saison. Und die wird nicht gerade leicht werden, denn die Personaldecke ist nach dem gleichzeitigen Weggang von 16 Spielern im vergangenen Monat denkbar dünn.

Die Gadebuscher haben wegen der dünnen Personaldecke eine schwierige Saison vor sich.