2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Trainer sieht keinen Favoriten

2. Frauenfußball-Bundesliga: Herforder SV erwartet den SV Meppen

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Verletzt: Die Herforderin Friederike Schaaf (r.) zog sich vor Wochenfrist im Spiel gegen den 1. FC Lübars einen Muskelfaserriss zu und fällt deswegen für die sonntägliche Partie gegen den SV Meppen aus.

Herford. „Nein“, sagt Jürgen Prüfer, Trainer des Frauenfußball-Zweitligisten Herforder SV Borussia Friedenstal, optimal sei der Saisonstart für sein Team nicht verlaufen. Aber gut. Und so soll es auch weitergehen, am besten mit einem Sieg im sonntäglichen Heimspiel ab 14 Uhr gegen den SV Meppen.

Vier Punkte haben die Herforderinnen nach zwei Spielen auf ihrem Konto, beim Gegner sind es nach einem 0:2 in Duisburg und einem 4:0 gegen Kiel erst drei. Vielleicht streitet Prüfer deswegen auch die Favoritenrolle für das Team aus dem Emsland ab, wenngleich er das zu den Spitzenmannschaften der Liga zählt. „Das ist eine sehr rustikale Mannschaft, die sehr körperbetont agiert“, weiß er und folgert daraus: „Wir müssen dagegen halten und die Zweikämpfe annehmen.“
In spielerischer Hinsicht sieht Jürgen Prüfer sogar Vorteile für sein Team, auch wenn das noch nicht da sei, wo es hinwill. „Wir müssen unsere Spielanlage noch verbessern“, fordert der Trainer, um dann aber auch zu sagen, dass die Herforderinnen beim 3:3 gegen den amtierenden Meister 1. FC Lübars vor Wochenfrist gezeigt hätten, was sie können. Allerdings muss das HSV-Team umgestellt werden, denn Friederike Schaaf fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus. Für sie wird voraussichtlich die junge Leonie Heitlindemann in die Mannschaft kommen, auch wenn die noch einen Trainingsrückstand hat.
Offen lässt der Herforder Übungsleiter, ob er die nach ihrer Einwechslung gegen Lübars überragende Jessy Atila dieses Mal in die Startformation beordern wird. „Sie ist noch nicht bei 100 Prozent und kann noch kein volles Spiel machen“, erklärt Prüfer.
Übrigens: Atila hatte vor dem Lübars-Spiel gesagt, dass Herford das Spiel „auf keinen Fall verlieren“ würde. Letztlich sorgte sie selbst dafür, dass diese Voraussage eintraf. Und dieses Mal? „Wir verlieren wieder nicht!“, lässt sich Atila entlocken. Niemand in Herford hätte etwas dagegen, wenn die Frau nicht nur Tore schießt, sondern auch richtig tippt.

Aufrufe: 011.9.2015, 17:34 Uhr
Dirk Kröger/Foto: Yvonne GottschlichAutor