2024-04-19T07:32:36.736Z

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Aufgabenteilung: Mittelrweile hält sich Tobias Lindner während des Spiels zurück, die Kommandos gibt Wolfgang Buck (Kleines Bild). Fotos (Archiv): Photo 5, Verein
Aufgabenteilung: Mittelrweile hält sich Tobias Lindner während des Spiels zurück, die Kommandos gibt Wolfgang Buck (Kleines Bild). Fotos (Archiv): Photo 5, Verein

Trainer-Duo macht beim TV Darmsheim weiter

Tobias Lindner und Wolfgang Buck ergänzen sich beim Bezirksligisten perfekt

Bezirksligist TV Darmsheim setzt auch in der kommenden Spielzeit auf das Trainerduo Wolfgang Buck und Tobias Lindner. Am Dienstag einigten sich beide mit der Abteilungsleitung des TVD auf die Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr.

Es war ein Wagnis, das der TV Darmsheim zu Beginn der Saison eingegangen ist: In Wolfgang Buck und dem langjährigen Coach Tobias Lindner installierte der TVD zwei gleichberechtigte Übungsleiter, die in der Hierarchie auf einer Ebene stehen. „Am Anfang haben sich viele gefragt, wie und ob das wohl funktionieren wird“, sagt Lindner, der vor der laufenden Spielzeit acht Jahre lang alleine für die erste Mannschaft der Darmsheimer verantwortlich war. Lindner war derjenige, der an der Seitenlinie die Kommandos gab, sein Team lauthals steuerte und – wenn aus seiner Sicht notwendig – sich auch mit den Unparteiischen Diskussionen lieferte. Damit ist seit Beginn der laufende Runde Schluss: Lindner hält sich während der Pflichtspiele zurück, Wolfgang Buck ist derjenige, der die Ansprache vor den Begegnungen hält, der während der Partien die Mannschaft lenkt. „Ich stand lange genug vorne dran. Ich hatte kein Problem damit, in diesem Bereich zurückzustecken“, sagt Lindner, der deswegen aber nicht in der zweiten Reihe steht. Gleichberechtigt mit Buck kümmert er sich um das Team, spricht Trainingsinhalte, die Aufstellungen und die jeweilige Taktik ab. Lindner: „Wir telefonieren fast täglich, wir ergänzen uns sehr gut.“

"Wenn wir weitermachen, dann als Paket"

„Ich kenne Tobias Lindner seit einigen Jahren und habe zu ihm ein super Verhältnis“, sagt Wolfgang Buck, der unter Lindner in der Saison 2013/14 Spieler war und mit dem TVD in die Landesliga aufgestiegen ist. Buck machte einen Einstieg als Trainer in Darmsheim im vergangenen Sommer davon abhängig, dass auch Lindner an Bord bleibt. Buck: „Ich war mir sicher, dass es gut funktionieren würde, bisher klappt es reibungslos.“ So stand es für Buck außer Frage, in der kommenden Spielzeit den TVD weiterhin zu betreuen, sofern Lindner ebenfalls verlängere. „Wenn wir weitermachen, dann als Paket“, das war die Maxime beider. Für Darmsheims Abteilungsleiter Roger Gann war es denn auch keine Frage, mit dem Duo Buck/Lindner für ein weiteres Jahr zu verlängern, zumal sich der sportliche Erfolg eingestellt hat. Die Vorrunde und zwei Spiele der Rückrunde sind absolviert, Darmsheim steht mit 33 Punkten auf Platz vier in der Tabelle, Spitzenreiter TSV Ehningen hat mit 35 Punkten nur zwei Zähler mehr auf dem Konto. Der TVD spricht ein Wörtchen mit im Kampf um die Meisterschaft und den Relegationsplatz.

Zu viele Gegentore

„Vor der Saison war das Ziel, den Abstand zu den Spitzenplätzen zu verringern“, sagt Buck. Dass es so gut laufe, sei für ihn etwas überraschend. Tobias Lindner sieht in der „sehr guten Trainingsbeteiligung“ einen Grund für die guten Leistungen des Teams, zudem seien Leistungsträger wie Florian Eipper und Björn Holz ohne Verletzungen und fit durch die Runde gekommen. „Wir haben im Vergleich zur vergangenen Runde die knappen Spiele gewonnen“, sagt Lindner, dem allerdings die 27 Gegentore aufstoßen, die das Team bisher kassiert hat. In der Wintervorbereitung legten die Darmsheimer denn auch viel Wert auf die Arbeit gegen den Ball, auf die Defensivtaktik. In den Testspielen zeitigte die Arbeit Erfolg, gegen drei Landesligisten musste der TVD nur drei Treffer hinnehmen. Lediglich am vergangenen Donnerstag ging der Schuss nach hinten los, bei Verbandsligist VfL Sindelfingen setzte es im Stadtderby eine herbe 1:10-Niederlage.

"Müssen nicht aufsteigen"

Die Darmsheimer setzen sich trotz der guten Ausgangslage nicht unter Druck. „Es wäre vermessen, jetzt den Aufstieg als Ziel auszugeben“, sagt Buck. Er hoffe allerdings darauf, dass die Mannschaft „etwas erfahrener als in der Hinrunde auftreten wird. Wir mussten immer ans Limit gehen, wir haben kein Spiel auch mal einfach gewonnen.“ Tobias Lindner: „Wenn wir einen guten Start nach der Winterpause haben, ist alles möglich. Das Gute ist, dass wir aufsteigen können, wir müssen es aber nicht.“ Unabhängig von der Liga laufen beim TVD die Gespräche für die kommende Runde. Das Ziel ist, den Kader zu halten.

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Aufrufe: 024.2.2017, 17:47 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor