2024-04-23T13:35:06.289Z

Im Nachfassen

Trainer des VfB Lübeck und LSK in der Analyse einig

Uneinigkeit nur beim Elfmeterpfiff

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Im Großen und Ganzen waren sich die Vertreter beider Clubs einig, dass das Unentschieden zwischen dem VfB und dem LSK das gerechte Ergebnis darstellte. Der Ex-Lübecker Tomek Pauer bestätigte das, räumte aber auch ein, dass sein Team auch die Chance für mehr gehabt habe. „Wir haben uns ja den Ausgleich und die folgende Führung redlich verdient. Am Ende fehlte leider das Glück, dass es nicht drei Punkte für uns wurden.“

Stefan Richter, der ein engagiertes Spiel absolviert hatte, konnte auch mit dem Teilerfolg umgehen. „Wir hatten uns im Vorwege mehr erhofft. Doch das 2:2 ist verdient“, sagte der aus Lüneburg stammende VfB-Stürmer, der die Moral seines Teams hervorhob. „Man hat gesehen, dass wir uns, auch wenn es teilweise nicht gut lief, voll reingehängt haben. Kämpferisch kann man uns jedenfalls nichts vorwerfen. Einzig einige Angriffe hätten wir besser ausspielen müssen.“

Trainer Rolf Landerl sprach auf der Pressekonferenz von einer schwierigen Woche, in der seine Mannschaft die Niederlage in Meppen erst einmal zu verarbeiten hatte. „Das war schon ein Dämpfer für uns.“ So war der Fußball-Lehrer auch nicht wirklich überrascht, dass sein Team so schwer in die Begegnung gekommen war. „Wir wollten zu Anfang schon unser Spiel aufziehen. Das ist uns aber nicht gelungen. Lüneburg hatte in dieser Phase schon mehr Spielanteile. Nach der 1:0-Führung hatte ich aber gedacht, wir könnten eine Schaufel drauf tun. Aber das war leider nicht der Fall“, wusste der 41-Jährige, dem der Teamspirit trotzdem gefallen hatte. „Da hat jeder auch nach dem Rückstand und trotz Fehlern weiter gemacht und an sich geglaubt. Das hat mir imponiert.“

Verschiedene Auffassungen hatten beide Trainer beim Thema Elfmeter. „Meine Jungs haben gesagt, es hätte keinen Kontakt gegeben“, führte LSK-Trainer Elard Ostermann an und wollte auch einen Strafstoß für sein Team gesehen haben. „Isitan wurde umgestoßen. Den kann man geben.“ Landerls Meinung dazu war eine andere. „Der LSK-Angreifer war da nur auf einen Körperkontakt aus.“ Beim eigenen Elfmeter scherzte der VfB-Coach: „Ich habe vorher nicht genug Karotten gegessen und konnte das aus der Entfernung nicht sehen.“
Aufrufe: 016.3.2017, 15:30 Uhr
SHZ / SRuAutor