Torfestival in Neunkirchen

Siegburger SV 04 II — SV Menden 1:2 (1:0). Mit etwas mehr Durchschlag in der Offensive hätten sich die Siegburger bereits nach der ersten Hälfte über eine komfortablere Führung freuen können. Trotz einiger guter Torchancen blieb es aber beim Treffer von Peter Stroß (30.). Nach dem Seitenwechsel rächte sich die Inkonsequenz vor dem gegnerischen Tor. Sebastian Rohn erzielte zunächst den Ausgleich (60.), Sven Scheve später den Siegtreffer für die Gäste (75.). „Wir hatten zahlreiche Torchancen in beiden Halbzeiten und hätten hoch gewinnen müssen. Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen”, meinte Siegburg-Trainer Bastian Wittenius. Sein Gegenüber, Harry Schmied, sah den Spielverlauf anders: „Die erste Hälfte haben wir verschlafen. In der zweiten Hälfte haben wir uns aber gefangen und schließlich verdient gewonnen.”

FC Hennef 05 II — SV Ennert-Küdinghoven 1:1 (0:1). Nach einer schwachen ersten Hälfte lagen die Hausherren durch ein Tor in der elften Spielminute zunächst in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hennefer aber das Kommando und kamen verdient zum Ausgleich durch die Leihgabe aus der ersten Mannschaft, Nico Plattek (56.). Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff musste Hennef-Torwart Dennis Cyron, ebenfalls Teil der ersten Mannschaft, zweimal in höchster Not retten. In der Nachspielzeit sah ein Gäste-Spieler die Gelb-Rote Karte — Ennerts Torwart sah wegen einer Schiedsrichterbeleidigung glatt Rot.

FSV Neunkirchen-Seelscheid — SV Lohmar 3:6 (0:3). In der vergangenen Woche beim Lohmarer Sieg gegen Wachtberg musste er noch über 90 Minuten die Bank hüten, nun hatte Zakaria Harrach seinen großen Auftritt beim SV-Erfolg in Neunkirchen. Gleich vier Treffer erzielte der SV-Stürmer. Für die Führung der Gäste sorgte aber sein Bruder Abdellatif (4.). Zakaria baute die Führung aus (21., 23.), bevor Sebastian Kleemann der Neunkirchener Anschlusstreffer gelang (55.). In einer munteren Schlussviertelstunde waren für die Gäste Zakaria Harrach (71., 82.) und Florent Muja (73.) erfolgreich, für den FSV betrieben Christian Thomas (81.) und Phillip Gerhards (87.) immerhin noch Ergebniskosmetik.

1. FC Niederkassel — Wahlscheider SV 5:1 (1:0). Nach eher enttäuschenden Leistungen in den vergangenen Wochen landete Niederkassel gegen den Wahlscheider SV einen Befreiungsschlag. „Es hat vieles zusammen gepasst. Ich hoffe, dass gibt uns nochmal neues Selbstbewusstsein”, meinte der Niederkasseler Coach Gregor Eibl. Dabei hätte sein Team durchaus in Rückstand geraten können, doch WSV-Akteur Inan Polat scheiterte am stark reagierenden Niederkasseler Keeper Sascha Mertschat (25.). Stattdessen nutzte Ahmet-Ali Suicmez die erste richtige Chance des 1. FC zur Führung (33.). „Das macht einen Toptorjäger halt aus”, lobte Eibl.

Nach dem Wechsel legte Timur Millitürk für sein Team nach (48.), bevor es der Wahlscheider Kapitän Lukas Winterschladen mit seinem Treffer noch einmal spannend machte (55.). Doch wiederum Suicmez (68.), Bruno Duarte (79.) und Besnik Feka (81.) sorgten für den deutlichen Sieg des neuen Tabellenzweiten.

SV Wachtberg — SV Bergheim 1:8 (1:4). Für den SV Bergheim ging die Partie auf dem Wachtberger Kunstrasenplatz perfekt los. Nach einer Minute besorgte Andre Rosteck die Bergheimer Führung, 120 Sekunden später legte Constantin Halpaus das 2:0 nach. Als dann wiederum Halpaus (13.) und Rosteck (27.) die Führung in die Höhe schraubten, war die Partie eigentlich schon entschieden. Doch die Bergheimer stellten das Fußballspielen ein. „Was wir nach dem 4:0 bis zur Halbzeit gespielt haben, war absolut indiskutabel”, findet SV-Coach Olaf Bahne deutliche Worte. Die Bergheimer konnten sogar glücklich sein, nur mit einem Gegentreffer (41.) aus dieser Phase herausgekommen zu sein. Nach einer deutlichen Kabinenansprache besannen sich die Gäste aber wieder auf ihre Stärken. Sven Becker (52.), Marcel Wiemer (64., FE), Tim Kitz (72.) und Stefan Knappe (78.) schossen den letztendlich deutlichen Sieg heraus.

SV Beuel 06 — SC Uckerath 0:0. Die beiden Teams boten auf dem Beueler Ascheplatz wahrlich keinen Fußball-Leckerbissen. „Das war über 90 Minuten ein Grottenkick. Aber auf dem Platz war auch nicht mehr drin”, brachte es Özyurt auf den Punkt. Dementsprechend konnte der SCU-Coach mit dem Punkt auch gut leben.