Tobender Abstiegskampf geht in nächste Runde

"Wir haben einige personelle Schwierigkeiten derzeit, und durch die intensiven Spiele wird es mit den angeschlagenen Spielern nicht weniger", sagt Friesoythes Trainer Hammad El-Arab vor dem Heimspiel an diesem Mittwoch, 19.15 Uhr, gegen den VfL Wildeshausen.

Damit die Mannschaft vor der Partie gegen den VfL ein wenig Verschnaufen konnte, wurde das Trainingspensum am Montag gedrosselt. "Wir haben nur eine Laufeinheit absolviert", so El-Arab. Personell sei derzeit alles beim Alten. Fehlen werden Andre Thoben, Cesar Manrique sowie Tobias Franzen und der am Saisonende nach Harkebrügge wechselnde Torhüter Raphael Koschmieder (die NWZ berichtete).

Bei den Spaniern Miguel Garcia und Ruben Ruiz steht ein Mitwirken ebenfalls auf der Kippe. El-Arab: "Miguel und Ruben werden wohl auch ausfallen. Da werden wir aber bis zum Spielbeginn abwarten, vielleicht reicht es doch noch." Friesoythes Trainer erwartet einen Gegner, der seine Stärken im Kollektiv habe und sehr willensstark sei. "Zudem setzt der VfL auf schnelle Konter."

Darüber hinaus besitze der VfL Wildeshausen mit dem jungen Maximilian Seidel einen offensivfreudigen Mittelfeldspieler. Der 22-Jährige erzielte bereits zu Bezirksliga-Zeiten stets Saisontore im zweistelligen Bereich.

In der vergangenen Landesliga-Serie kam er auf zehn Tore in 30 Partien. Der Mann mit der gemessenen Schussgeschwindigkeit von 117 km/h absolvierte in dieser Saison 19 Partien und markierte dabei fünf Tore. Im Herausspielen von Chancen machten in den jüngsten Partien auch die Friesoyther große Fortschritte. Vorbei scheinen auch die Zeiten, als sich Hansa in Sachen Toreschießen schwer tat.

"Das hat zuletzt bei uns alles gepasst. Wir spielen uns Chancen heraus und belohnen uns für unseren Aufwand auch mit Toren", freut sich El-Arab über die wiederentdeckte Torgefahr. Allerdings wies er darauf hin, dass sein Team auch während der Durststrecke gute Spiele gezeigt habe. "Es hatten halt nur die Tore gefehlt. Alles andere war in Ordnung", sagte El-Arab.

Tore müssen nun auch in den kommenden Wochen her, denn die halbe Liga steckt mitten im Abstiegskampf. Die intensiven Wochen werden somit weitergehen. Die Fortsetzung folgt im Hansa-Stadion an der Thüler Straße. "Der VfL Wildeshausen hat genau wie wir alle Möglichkeiten, die Klasse zu halten", sagt El-Arab.

Er verweist dabei auf die hohe Leistungsdichte in der Liga und zieht den VfR Voxtrup als Beispiel heran. Die Mannschaft habe zwar erst 19 Punkte auf dem Konto, könne den Liga-Erhalt aber trotzdem noch packen. Zumal die Voxtruper ein paar Tage vor Ostern den Meisterschaftsanwärter BW Lohne mit 2:1 besiegten.