2024-04-25T08:06:26.759Z

Aufreger der Woche
Abschied: Mohammad Yousefi und der TKSV Giengen, Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A 3, gehen ab sofort getrennte Wege. / Foto: Joachim Bozler
Abschied: Mohammad Yousefi und der TKSV Giengen, Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A 3, gehen ab sofort getrennte Wege. / Foto: Joachim Bozler

TKSV Giengen trennt sich von Trainer Yousefi

Fußball-Kreisliga A 3: Aufsteiger Giengen hat seit Mittwochabend einen neuen Trainer

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Nach zwei Trainerwechseln in der Bezirksliga ist die Fußball-Kreisliga A 3 an der Reihe: Tabellenschlusslicht TKSV Giengen hat auf die sportliche Situation reagiert und sich von Mohammad Yousefi getrennt. Neuer Coach ist Savas Tunceli, der die neue Aufgabe auch als eine "zweite Chance" sieht.

Die Jubelbilder haben einige Spielern des TKSV Giengen sicherlich noch im Kopf: Nach einer beeindruckenden Saison 2013/14 und dem Sieg im Relegationsspiel gegen den Stadtrivalen TSG Giengen feierte die Mannschaft um ihren Trainer Mohammad Yousefi den Aufstieg in die Kreisliga A 3. Doch hier taten sich die Giengener bisher sehr schwer, in acht Partien gab's lediglich drei Unentschieden, momentan belegt der TKSV den letzten Tabellenplatz.

Auf die sportliche Situation hat der Verein reagiert und sich von seinem bisherigen Coach getrennt. „Wir haben großes Vertrauen in unsere Mannschaft. Aber wir wollten auch frischen Wind reinbringen“, betont dabei Fatih Özdemir, der zusammen mit Ozan Kalyoncu die Fußball-Abteilung leitet. „Es war keine Nacht-und-Nebel-Aktion. Wir haben lange überlegt, was wir tun können“, fügt Özdemir zudem an.

Dennoch sei für ihn die Trennung überraschend gekommen, sagt Mohammad Yousefi, räumt aber ein: „Die Saison ist sicherlich nicht so gelaufen, wie wir es uns erhofft haben.“ In den ersten Spielen habe sein Team „Lehrgeld“ zahlen müssen. „Die Mannschaft hat aber das Potenzial, um in der Liga zu bleiben“, so der 52-Jährige. Ursprünglich wollte Yousefi bereits am Ende der vergangenen Saison aufhören. Nun wäre spätestens nach der aktuellen Spielzeit Schluss gewesen. „Jetzt werde ich erst einmal eine Pause einlegen“, so der Betriebselektroniker.

Gestern Abend übernahm mit Savas Tunceli kein Unbekannter das Ruder beim TKSV Giengen. Zu Beginn der vergangenen Saison noch war Tunceli Trainer beim Stadtrivalen TSG. Damals gerieten die Fußballer jedoch in die Schlagzeilen. Das Sportgericht sah es als erwiesen an, dass die TSG in zwei Partien einen Spieler eingesetzt hatte, der nicht spielberechtigt war, aber mit einem gefälschten Pass mitgewirkt hatte. Der TSG wurden unter anderem zwölf Punkte abgezogen, am Ende stieg sie in die Kreisliga B 5 ab.

Tunceli trat damals bereits in der Winterpause von seinem Posten zurück. „Ich habe die Verantwortung übernommen“, sagt er rückblickend und schaut zugleich als TKSV-Coach nach vorne: „Für mich ist es eine Möglichkeit meinen Namen reinzuwaschen. Ich sehe es als eine zweite Chance.“

Das Ziel laute dabei Klassenerhalt. „Das wird sicherlich kein Selbstläufer“, betont der neue TKSV-Trainer. „Aber die Jungs können kicken.“

Aufrufe: 09.10.2014, 10:13 Uhr
HZ / EDGAR DEIBERTAutor