2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Hattrick von Sahin lässt Teutonia jubeln

St. Tönis gewinnt das ereignisreiche Landesliga-Derby beim VfR verdient mit 4:1 und feiert den ersten Sieg nach sieben Spielen. Sauter und Welky sehen die Ampelkarte. VfR-Trainer Cherfi wird der Bank verwiesen.

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Ohrenbetäubend dröhnte Musik aus der Kabine von Teutonia St. Tönis. Schließlich gab es für die Teutonen etwas zu feiern. Nach sieben sieglosen Spielen fuhr die Elf von Trainer Bekim Kastrati erstmals wieder einen Sieg ein. Und das ausgerechnet im Derby beim VfR Fischeln. 4:1 (3:1) hieß es am Ende ereignisreicher 90 Minuten für den Aufsteiger, der nach Punkten mit den ambitionierten Krefeldern gleich zog.
Der Gästesieg ging auch voll in Ordnung, denn der VfR hatte den Teutonen über weite Strecken nichts Gleichwertiges entgegen. „Die Jungs sind heute für ihre gute Arbeit belohnt worden. Heute hat einfach alles gepasst“, freute sich Kastrati mit seiner Mannschaft.

Fischeln erwischte den besseren Start und ging verdient durch einen Kopfballtreffer von Timo Welky nach einer Ecke von Nico Zitzen in Führung (12.). Doch nur drei Minuten später glich der stark aufspielende Darius Strode nach Vorarbeit von Burhan Sahin und Harun Ünlü aus (15.). Ein Blackout von Hendrik Sauter, der Sahin einen Abstoß in die Füße spielte, drehte die Partie. Sahin vollstreckte zum 1:2 (22.). Und mit einem Geniestreich aus gut 30 Metern traf der Torjäger zum Pausenstand (44.), der klareren Torchancen noch höher hätte ausfallen können.

Teutonia ließ den VfR mit Beginn der zweiten Halbzeit kommen, geriet aber kaum in Gefahr. Für Aufregung sorgte das bis dahin fehlerlose Gespann um Schiedsrichter Sascha Radusch, was besonders in Reihen des VfR für zusätzliche Unruhe sorgte. In einer Szene sah Sauter wegen Reklamierens Gelb/Rot (61.) und Welky einige Zeit später nach einem vergleichsweise harmlosen Foul ebenfalls (75.).

Teutonia hätte auch Grund zum Murren gehabt, blieb aber auch dann relativ gefasst, als Drubel freie Bahn hatte und fälschlicherweise zurück gepfiffen wurde (73.). Mit dem 4:1 machte Sahin gegen die aussichtslos dezimierten Hausherren noch seinen Hattrick perfekt (77.). VfR-Trainer Josef Cherfi, der auch vom Platz gestellt wurde, war hinterher außer sich: „Wir haben zu Recht verloren, weil wir das Fußballspielen eingestellt haben. Was da gepfiffen wurde, war aber eine bodenlose Frechheit. Aber das kennen wir von diesem Schiedsrichter. Und dazu diese Arroganz. Dass ich am Saisonende aufhöre, greift immer mehr. Darauf habe ich keinen Bock mehr“.

Aufrufe: 030.9.2018, 19:37 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor