Kastrati gelang mit seiner Mannschaft bisher ein mehr als ordentlicher Start. Das ist ein Grund dafür, dass der Aufsteiger dem Duell relativ gelassen entgegen sehen kann. Teutonias ehrgeiziger Coach reizt naturgemäß der Vergleich mit den favorisierten Gastgebern, verweist aber auch auf den Erlebniswert: „Natürlich ist das eine schwere Aufgabe für uns. Velbert ist Zuhause eine Macht. Aber es ist Freitagabend und wir spielen in einem schönen Stadion unter Flutlicht. Das wollen wir auch genießen“.
Vollendet wäre der Genuss, wenn Zählbares mit in die Apfelstadt genommen wird. Chancenlos sind die Teutonen sicher nicht. Denn sie sind immer für ein Tor gut und können sich mittlerweile auf eine gute Abwehrarbeit verlassen. Das ist sicher ein Verdienst des Trainers, aber auch der Akteure, die dessen Vorgabe immer besser umsetzen. Noch vor zwei Jahren war die Abwehr löchrig wie ein Käse, kassierte dabei in der Landesliga 80 Gegentore in 36 Spielen. „Ja, wir haben als Mannschaft in dieser Hinsicht eine gute Entwicklung genommen“, konstatiert Kastrati. Eine der tragenden Säulen ist zweifellos Ioannis Alexiou. Der Routinier führt nicht gerade die feine Klinge, hält den Laden aber zusammen und räumt auf wo es nötig ist. Und stellvertretend für die positive Entwicklung einiger Akteure steht Lukas Stiels, der sich zum Stammspieler empor hob. Ein absoluter Gewinn ist Jiha Yoo. Der Südkoreaner agiert nahezu fehlerfrei und besticht durch eine starke Spieleröffnung. Da dürfte es nicht lange dauern, bis ein Regionalligist zugreift.