2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Ulrich Reiners

Teutonia ist das Überraschungsteam

Die sieben Fußball-Bezirksligisten aus dem Rhein-Kreis Neuss im NGZ-Formcheck.

Die erste Hälfte der Hinrunde in den Bezirksligen ist rum und so langsam müssen sich die Mannschaften aus dem Rhein-Kreis an ihren Zielsetzungen vor der Saison messen lassen.

Überraschungsteam: Ohne Frage, der Saisonstart der Teutonia Kleinenbroich ist bisher fabelhaft. Der Spitzenreiter der Gruppe eins ist ungeschlagen und war bis zum Wochenende sogar verlustpunktfrei. Der Schlüssel zum Erfolg liegt eventuell in der Ruhe und der stetigen Bescheidenheit, die die Mannschaft von Trainer Norbert Müller ausstrahlt. Vom Aufstieg redet weiterhin niemand. Dennoch muss sich der Ligaprimus an den bisherigen Leistungen messen lassen. Die Frage bleibt, ob die Teutonen dieses Formhoch halten können.
Endlich Spitze: Gebetsmühlenartig wiederholte Jüchens Trainer Marcel Winkens zu Saisonbeginn, dass man die Entwicklung abwarten müsse. Mittlerweile geht Winkens Rechnung voll auf. Nach dem Stotterstart läuft es nun viel besser. Den eigenen Anspruch, oben mitzuspielen, hat der VfL damit bestätigt.

Ziel verfehlt – vorerst: Nach neun Spieltagen ist Bayer Dormagen mit elf Zählern auf Platz elf. Die Punkteausbeute ist dabei das größte Problem, versicherte man in Dormagen stets, aber die Leistungen stimmten. Jetzt hat die Mannschaft selbst zur Aufholjagd geblasen. Hoffnung schürt, dass man bereits gegen vier der Top Fünf gespielt hat.

Solides Debüt: Aufsteiger „Roki“ ist punktgleich mit den Dormagenern. Doch die Gemütslage sieht logischerweise ganz anders aus. Die Jungs von Trainer Dennis Zellmann stellten oft ihre Ligatauglichkeit unter Beweis und haben sich spielerisch vom Tabellenkeller abgesetzt.

Nicht als heiße Luft: Offensivspektakel versprach Dalibor Dobras bei seinem Amtsantritt in Uedesheim. Knapp zwei Monate später spricht die Realität eine gänzlich andere Sprache: Drei Pünktchen trennen die Neusser, die nur im Derby und gegen den Vorletzten siegreich waren, nur von einem Abstiegsplatz.

Kein Ende in Sicht: Die SG Kaarst bleibt nach einem großen Umbruch im Sommer ihren Qualitätsnachweis schuldig. Kein Saisonsieg, zwei Unentschieden gegen Kellerkinder, lautet die bittere Bilanz. Es spricht nicht viel dafür, dass Trainer Andre Jansen und seine SG die Rote Laterne in naher Zukunft abgeben werden.

Achtbar geschlagen: In der „Todesgruppe“ (Gruppe eins) macht Coach Stefan Pennarz mit seiner DJK Gnadental einen guten Job. Sie siegen zu den richtigen Zeitpunkten, halten sich frühzeitig fern von der Gefahrenzone und haben mit Derman Disbudak (neun Tore) eine echte Lebensversicherung.

10. Spieltag: Vorst – Dormagen (Freitag 19.30 Uhr); Rheydt – „Roki“ (Samstag 19.30 Uhr); Brüggen – Teutonia, Neuwerk – Kaarst, Lürrip – Jüchen, Mennrath – Uedesheim, DSC 99 – Gnadental (alle Sonntag 15 Uhr).

Aufrufe: 02.10.2019, 22:00 Uhr
RP / Julius HaynerAutor