2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Sascha Wttmann schiebt zum 2:0 ein.  Foto: Brüssel
Sascha Wttmann schiebt zum 2:0 ein. Foto: Brüssel

Tegernheim behält ,,weiße Heimweste"

Reißer-Elf behält im Derby gegen den TSV Kareth-Lappersdorf die Oberhand und feiert somit den dritten Heimsieg.

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Der FC Tegernheim setzt sich im Landesliga-Derby gegen den TSV Kareth-Lappersdorf völlig verdient mit 3:1 (2:0) durch und sichert sich so im dritten Heimspiel den dritten Sieg. Die Gäste dagegen boten vor allem im ersten Durchgang eine enttäuschende Vorstellung und müssen sich wohl damit anfreunden, in dieser Saison nur gegen den Abstieg zu spielen.

Die Begegnung begann zunächst ausgeglichen, beide Mannschaften versuchten Ruhe in ihre Aktionen zu bekommen. Kareth versteckte sich in den ersten Minuten nicht, dennoch besaßen die Hausherren von Beginn an spielerisches Übergewicht. Nach fünfzehn Minuten wurde es dann erstmals gefährlich, doch der platzierte Schlenzer von Tegernheims Martin Pietzonka landete am Pfosten. Wenig später durfte der Gastgeber aber jubeln. Die Flanke von Steffen Piesch verwandelte Urban Wazlawik völlig freistehend mit dem Kopf (18.). Prompt folgte die entschuldigende Geste des Angreifers, der noch im vergangenen Jahr für Kareth stürmte.Nach der Führung tat Tegernheim erst einmal nicht mehr als nötig, mit zunehmender Spieldauer aber bekam die Elf von Trainer Martin Reißer das Geschehen sicher in den Griff. Kareth fehlten in der Vorwärtsbewegung einfach die nötige Durchschlagskraft und gute Ideen. Torgefahr entstand deshalb keine. Aufregung dann beim zweiten Treffer des FCT: Einen Freistoß von Wazlawik ließ TSV-Torhüter Andreas Schiessl wieder fallen. Der Ball landete vor den Füßen von Sascha Wittmann, der nur noch einschieben musste (33.). Der Treffer zählte, obwohl Schiessl vehement protestierte. Ein Foulspiel am Schlussmann war aber tatsächlich nicht zu erkennen.

Kareths Coach Peter Dobler stand schon in der ersten Halbzeit resigniert an der Seitenlinie. In der Pause reagierte er auf die schwache Leistung seines Teams mit einem Dreifachwechsel. Tatsächlich entwickelte der TSV nun auch mehr Zug zum Tor und erarbeitete sich Abschlussmöglichkeiten. Tegernheim zog sich mehr und mehr zurück, bekam den dritten Treffer aber fast geschenkt. Schiessl verschätzte sich bei einer Flanke, sodass das Gehäuse für Thomas Eckart leer stand (55.). Auch in dieser Szenen sah Kareths Kapitän mehr als unglücklich aus. Erst der Platzverweis von FC-Spieler Piesch (57.) brachte den Gast noch einmal zurück ins Spiel und als Alexander Bucher einen Foulelfmeter verwandelte, keimte im TSV-Lager Hoffnung auf. Kareth warf jetzt erwartungsgemäß alles nach vorne, die Hausherren verteidigten verbissen mit zehn Mann in der eigenen Hälfte. Doch in Überzahl agierte die Dobler-Elf nicht clever genug, Großchancen blieben weitestgehend Mangelware. So blieb es auch in der hektischen Schlussphase bei einem letztendlich ungefährdeten 3:1 für Tegernheim.

FC Tegernheim: Brandl - Wolloner, Klimann, Siegert, Pietzonka - Eckart (71. Wegmann), Schweiger, Müller (90.+1 Brunner), Piesch - Wittmann (86. Wurmser), Wazlawik.
TSV Kareth-Lappersdorf: Schiessl - Lehner (46. Schottenloher), Novikow, Glamsch (46. C. Ludwig), Kraupner - Peter, Oppelt (46. Kirner), Arslan, Uhrmann - Bucher, S. Ludwig.
SR: Bernhard Seitlinger (Traunstein). Zuschauer: 310. Tore: 1:0 Wazlawik (18.), 2:0 Wittmann (33.), 3:0 Eckart (57.), 3:1 Bucher (69. Foulelfmeter). Gelb-Rot: Piesch (Tegernheim, wiederholtes Foulspiel, 57.).

Trainerstimmen: Von Kareths Coach Peter Dobler war kein Statement zu erhalten, da dieser unmittelbar nach dem Schlusspfiff verschwand.

Martin Reißer (FC Tegernheim): ,, Ich bin absolut zufrieden, das war ein hochverdienter Sieg. Wir wollten in der zweiten Halbzeit früh für die Entscheidung sorgen und das ist uns gelungen. Heute haben wir - im Gegensatz zu den letzten Spielen - aus wenigen Chancen viele Tore erzielt. Der Platzverweis war unnötig, aber auch danach haben wir bis zum Schluss gekämpft. Die drei Punkte waren natürlich wichtig. Mit zehn Zählern stehen wir jetzt wirklich gut da."

Aufrufe: 014.8.2013, 22:23 Uhr
Philipp ZimmermannAutor