Das war knapp - Team Sylt verpasst Punktgewinn in Niebüll

Die „Elf der Stunde“ in der Kreisliga, RW Niebüll, wollte den erkämpften dritten Platz unbedingt sichern. Unsere Sylter wollen nicht absteigen, brauchten also auch jeden Punkt und wollten das Match nicht einfach so abschenken.

"Unsere wieder knappe Aufstellung ließ nicht besonders viel Hoffnung zu. Aber wie sich die Männer dann über die volle Spielzeit verkauft haben – Klasse! Schade, dass es aufgrund der individuellen Fehler auf unserer Seite nicht zum Punktgewinn gereicht hat", kommentierte Trainer Lars Jappsen das Geschehen.

Der Spielfilm: Die Männer um Kapitän Hendrik Dehn wollten aus einer sicher- und tiefstehenden Abwehr immer wieder Nadelstiche setzen. Dies setzten sie auch über die gesamte Spielzeit gut um. Die Niebüller schossen nach Abwehrfehler Nummer 1 das frühe 1:0, setzten aber nicht konsequent nach.

Die Inselkicker kamen über die schnellen Außen Andy Lovrec und Dawid Pieczonka immer mal wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Allein der Abschluss fehlte. Und: den Niebüllern wurde ein regulärer Treffer Mitte der ersten Hälfte aberkannt. Dann hätte das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf genommen.

So blieb es spannend: kurz nach der Pause, nach abgewehrter Ecke durch Niebüll, traf Björn Gerth mit sattem Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:1. Leider hielt das Remis nur acht Minuten: Abwehrfehler Nr. 2, eine Unstimmigkeit nach Freistoß von Björn Petersen – 2:1!

Das Gute: bei den Syltern gingen die Köpfe nicht runter, im Gegenteil: die Männer wollten gegenhalten. Und belohnten sich in der 65. Minute mit einem tollen Tor durch den „Capitano“. Spielzug über den schnellen Dawid Pieczonka, dieser ging auf die Grundlinie, seinen Rückpass konnte „Henne“ Dehn nur versenken. 2:2.

Aber der letze Fehler war noch nicht gemacht. Der erfolgte in der 73. Minute - leider wieder auf Sylter Seite. Böser Abspielfehler im Spielaufbau – und die Niebüller kontern (!) mit dem Torschützen Björn Petersen zum spielentscheidenden 3:2.

„Schade, die Männer hätten sich heute belohnen können. Das wollen wir nun gegen Oldenswort nachholen“, gibt der Coach eine klare Ansage.