Auf der Jahreshauptversammlung im Juni vergangenen Jahres beschlossen die Verantwortlichen des FC Neumarkt Süd, die Flutlichtanlage zu modernisieren. Der Rest ist Zufall, wie der Vorsitzende Matthias Sander erzählt: "Als ich auf der Autobahn im Stau stand, ist mir der Lastwagen vor mir aufgefallen". Kurzerhand notierte er sich die Telefonnummer und klingelte wenig später bei der Osnabrücker Firma für LED-Technik durch.
Das Ergebnis zahlreicher Telefonate und Stunden der Planung kann sich sehen lassen: Matthias Sander legt die Schalter im Stromkasten um und der Fußballplatz ist in weißes Licht getaucht. Neu: Die LED-Strahler lassen sich einzeln ansteuern und je nach Bedarf zu- oder abschalten.
Finanziert hat der FC Süd den Umbau aus eigener Tasche, die Stadt spendierte 2500 Euro. Der Neumarkter Sportreferent Günther Stagat lobte den Fußballclub: "Der FC Süd ist ein bodenständiger und fleißiger Verein." Das zeige sich auch in der eingebrachten Eigenleistung; 250 Arbeitsstunden haben die Mitglieder ehrenamtlich geleistet. Die Investition in die LED-Technik hilft auch, Stromkosten zu sparen – bis zu 75 Prozent. Vor allem aber sollen die starken Leuchten die Trainingsbedingungen verbessern. "Die Jungs sind heiß auf den Aufstieg", sagt Matthias Sander.
Vergangene Saison sind die Süder in die B-Klasse Neumarkt/Jura abgestiegen. Seither kicken sie mit aller Kraft um die direkte Rückkehr in die A-Klasse. Und es sieht nicht schlecht aus: Mit 28 Punkten stehen die Herren auf dem 2. Platz der Tabelle.
Dass die Flutlichtanlage durchaus nützliche Dienste leistet, stellte sie am Freitagabend bei einem Testspiel gleich unter Beweis. Dass die Süder Fußballer durchaus das Zeug zum Aufsteiger haben, stellten sie dabei ebenfalls unter Beweis. In einer spannenden Abendpartie gegen den FC Holzheim Süd II (Kreisklasse) rangen die Süder ihren Gästen ein 2:2-Remis ab. Schiri-Obmann Oliver Johannes leitete die Partie.