Swientek schießt Gäste zum Sieg

Auf schnee- und eisbedecktem Boden war von Beginn an klar, das es ein schweres Spiel für beide Teams werden wird und spielerische Höhepunkte eher selten zu erwarten sind. In der ersten Halbzeit kam von beiden Mannschaften die meiste Annäherung durch Fernschüsse, vor allem die Gäste probierten es häufig aus der Distanz, um die schiwerigen Platzverhältnisse zu ihren Gunsten zu nutzen, Torhüter Puhlmann war jedoch immer zur Stelle und parierte weitesgehend sicher.

Nach einer guten halben Stunde ging Empor dann in Führung, nachdem gleich drei SG Verteidiger zum Tackling im Sechzehner ansetzten und der Waldersee Stürmer die Einladung dankend annahm. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ronny Swientek sicher zum 0:1. Bis zur Pause gab es nur zwei nennenswerte Chancen der Heimelf, beide waren allerdings hochkarätig und hätten einen Treffer verdient gehabt. Zunächst scheiterte D. Möritz mit seinem Schuss an Torhüter Kunze, der Ball geriet zwar trotzdem Richtung Kasten, blieb aber genau auf der Linie im Schnee stecken und wurde vom Keeper im letzten Monat wieder festgehalten. S. Beichel wurde wenig später mustergültig von Möritz in Szene gesetzt, doch auch sein Schussversuch vereitelte Kunze erneut stark.

Im zweiten Durchgang blieb weiterhin vieles Stückwerk, in dem die Gäste aber irgendwie immer den entscheidenen Schritt schneller waren und die wichtigen Zweikämpfe für sich entschieden. Eine Stunde war absolviert, als eine strittige Situation zum zweiten Gegentreffer führte. Schumann wurde an der Grundlinie im eigenen Sechzehner von Swientek arg bedrängt und kam zu Fall, der Pfiff zu einem vermeintlichen Stürmerfoul blieb allerdings aus, Swientek sagte Danke und schob zum 0:2 ein.

In der Folge tat sich Jeber/serno zunehmend schwerer, überhaupt noch klare Aktionen aufs Feld zu bringen und scheiterte letztlich einfach viel zu oft an der Ungenauigkeit in Passspiel und Abschluss. So brachte ein Konter kurz vor Schluss auch noch den dritten Treffer für die Gäste, die mit dem 0:3 nach 86 Minuten endgültig das Spiel entschieden.

Die SG fand praktisch nie zur eigenen Stärke, die diese junge Mannschaft in den letzten Wochen auszeichnete und muss sich am Ende verdient geschlagen geben, auch wenn Waldersee an diesem Tag nicht wirklich übezeugen konnte, in den entscheidenen Momenten aber einfach cleverer war. Ausblick: Am kommenden Wochenende muss die SG Jeber/Serno nach zuvor drei Heimspielen am Stück mal wieder auswärts antreten, Gegner ist am Nikolaus-Sonntag um 13 Uhr die SG Abus Dessau.