SV Schalding-Heining - TSV Buchbach 5:2 (2:0)
Auch gegen den Nachbarn aus Buchbach ging die Taktik der Schaldinger auf. Mehr noch, gegen zunächst offensiv äußerst harmlose Buchbacher - ein Torschuss in Halbzeit eins - geriet auch der Schaldinger Abwehrverbund - anders als bei zahlreichen Ligaspielen zuvor - nur selten unter Druck. Und weil die erste Schaldinger Torchance in Minute 22 prompt im Kasten landete - Fabian Wiesmaier nahm einen weiten Ball in die Spitze auf und umkurvte TSV-Keeper Daniel Maus - wendete sich das Blatt früh in Richtung des nominellen Underdogs. Ein weiter Ball auf Michael Pillmeier - per Kopf zurückgelegt auf Christian Brückl - brachte das 2:0 nach 37 Minuten. Mit der Halbzeit-Hereinnahme von Stefan Alschinger und Mijo Stijepic wurde das Offensivspiel der Gäste auf tückisch seifigem Geläuf deutlich belebt, defensiv agierte man allerdings weiterhin löchrig und mit hohem Risiko. So kamen Wiesmaier auf Schaldinger Seite (50.) und Aleks Petrovic per Kopfball an die Latte auf Seiten der Buchbacher zu weiteren Gelegenheiten. Ins Schwarze traf allerdings wieder Schalding, diesmal nach Knauer-Fehlpass, einem schnellen Zuspiel auf Pillmeier in die Spitze und einem gewohnt kompromisslosen Abschluss - 3:0 (70.). Aus der zweiten Reihe lochte nur zwei Minuten später Michael "Mesut" Aringer platziert neben den rechten Pfosten ein. Auf Thomas Breus Anschlusstreffer im direkten Gegenzug antwortete erneut Wiesmaier nach einem Steilpass in die Spitze mit dem alles entscheidenden 5:1 (75.). In der Vorschlussminute erzielte Joker Thomas Breu noch den Treffer zum 5:2-Endstand, die Laune seines Coaches Anton Bobenstetter konnte das aber nicht mehr aufheitern. "Vor wenigen Wochen haben wir mit aller Kraft hier einen Punkt erkämpft. Heute wollten wir gewinnen und Fußball spielen", musste Bobenstetter eingestehen, dass der Schuss deutlich nach hinten losging. "Hoher Ball, großer Einsatz, hochverdienter Sieg für Schalding. Der SVS war uns heute in allen Belangen überlegen." Schalding-Trainer Mario Tanzer nahm die Glückwünsche dankbar an und ergänzte: "Ein 5:2 gegen Buchbach siehst du nicht alle Tage. Unser Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir waren das überlegene Team. Jeder weiß bei uns, was er zu tun hat."
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Fabian Wiesmaier (22.), 2:0 Christian Brückl (37.), 3:0 Michael Pillmeier (70.), 4:0 Michael Aringer (72.), 4:1 Thomas Breu (73.), 5:1 Fabian Wiesmaier (75.), 5:2 Thomas Breu (89.)
SV Erlenbach - FC Würzburger Kickers 0:2 (0:0)
Der Bayernligist aus Erlenbach bot im heimischen Waldstadion gegen den nominell deutlich favorisierten Regionalligisten aus Würzburg eine tolle kämpferische Leistung. Lange Zeit hielten die Gastgeber dieses Main-Duell offen. Erst in der Schlussphase, als die Kräfte schwanden, konnte der SVE das eigene Tor nicht mehr verteidigen. Als Kickers-Trainer Bernd Hollerbach nach einer guten Stunde Christopher Bieber einwechselte und dem Sturmführer Adam Jabiri zur Seite stellte, wurde die Übermacht des Regionalliga-Zweiten deutlich. Ein Foul von Kapitän Fabian Galm an Jabiri führte zum Elfmeter, den Bieber eiskalt zum 0:1 versenkte (74.). Kurz vor dem Ende setzte sich Jabiri im Strafraum durch und schoss aus wenigen Metern zum 0:2 ein (85.). Ansonsten überstand der SV Erlenbach die Kickers-Drangphasen zu Beginn beider Spielhälften. Wenig überraschend zeigte Würzburg die bessere Spielanlage, war körperlich robuster, kam aber in Halbzeit eins nur zu einem Lattenschuss von Manuel Duhnke. "Schade, denn man rechnet sich ja immer etwas aus. Aber uns schwanden die Kräfte am Ende. Wir haben eine großen Kampf geliefert und phasenweise auch ganz gut mitgespielt", bilanzierte SVE-Coach Jürgen Baier. Hollerbach sagte: "Wir waren gewarnt, denn Erlenbach hatte ja unseren Liga-Konkurrenten Schweinfurt ausgeschaltet. Wir mussten Geduld haben. Aber auch Respekt an den SV Erlenbach und deren Leistung. Es war hier für uns nicht einfach den verdienten Sieg einzufahren."
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 624
Tore: 0:1 Christopher Bieber (74. Foulelfmeter), 0:2 Adam Jabiri (85.)
ASV Neumarkt - SpVgg Oberfranken Bayreuth 1:3 (0:0)
Nach einer durchwachsenen Leistung in Durchgang eins ist die SpVgg Oberfranken Bayreuth letztlich doch noch souverän in die nächste Pokalrunde eingezogen. Wenige Höhepunkte bekamen die Zuschauer in der ersten Halbzeit zu sehen. Der ASV stand defensiv äußerst kompakt und ließ fast nichts zu. Hausherren-Keeper Marcel Schumacher verlebte sehr ruhige erste 45 Minuten und bekam nur wenig zu tun. Die Bayreuther waren zwar wie zu erwarten spielerisch überlegen, gefährlich vors Neumarkter Tor kamen sie jedoch nicht. Mit Ausnahme der 45. Minute, als ASV-Keeper Schumacher die Kugel nach einem langen Ball nicht richtig zu fassen bekam. Der Abpraller sorgte für helle Aufregung in der Defensive der Oberpfälzer, aber Ferdinand Buchner konnte die brenzlige Situation letztlich bereinigen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Regionalligist die Schlagzahl und wurde schon nach knapp zehn Minuten belohnt. Dominik stolz wurde im Strafraum gelegt, Schiedsrichter Florian Badstübner zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte selbst legte sich die Kugel zurecht und verwandelte zum 1:0 für die Gäste (54.). Mit der Führung im Rücken wurde die "Altstadt" sicherer und dominierte das Geschehen deutlich. Folgerichtig fiel in der 64. Minute das 0:2, als Marius Strangl aus kurzer Distanz nur noch einschieben brauchte. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss entschieden die Gelb-Schwarzen die Partie. Marius Stangl steuerte allein auf ASV-Keeper Schumacher zu, ließ diesen stehen und schob zum 0:3 ein (76.). Die Hausherren ließen sich aber keinesfalls hängen und kamen nur zwei Minuten später zum Ehrentreffer. Eine Freistoßflanke von Tim Olschewski köpfte Armin Bindner zum 1:3 in die Maschen (78.). Mehr ließ die "Altstadt" dann aber nicht mehr zu und steht damit im Viertelfinale.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Dominik Stolz (52. Foulelfmeter), 0:2 Marius Strangl (64.), 0:3 Marius Strangl (76.), 1:3 Armin Bindner (78.)
SV Viktoria Aschaffenburg - FC Eintracht Bamberg 0:1 (0:1)
Einen rassigen Pokalfight bekamen die Fans am Aschaffenburger Schönbusch zu sehen. Nach 15 Minuten gegenseitigen Beschnupperns legten die Teams die Zurückhaltung ab und suchten ihr Heil in der Offensive. Das Resultat waren Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten. Daniel Schäffler hatte die Führung für seinen FCE zweimal auf dem Fuß (23./25.). Die dritte Großchance binnen vier Minute nutzte dann Schäffler zur verdienten Führung der Gäste (27.). Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel bot sich Aschaffenburg die Chance zum Ausgleich. Björn Schnitzer setzte sich klasse über die rechte Seite durch, legte ab auf Giulio Fiordellisi, doch der setzte die Kugel knapp am Gehäuse vorbei (40.). Nach der Pause legte die Viktoria los wie die Feuerwehr. Zunächst setzte sich wieder Schnitzer über die rechte Seite durch, zog ab, aber sein Knaller wurde zur Ecke abgefälscht. Der anschließende Eckball landete bei Abassin Alikhil, dessen Schuss zum Ärger der Hausherren nur an den Pfosten klatschte (47.). Die Viktoria kam immer besser ins Spiel und drückte nun vehement auf den Ausgleich. Ein Treffer für die Hausherren wäre mehr als verdient gewesen. Zweimal stand wiederum das Aluminium im Weg (70./90.) und der starke Schnitzer scheiterte in der 88. Minute mit einer Riesenmöglichkeit. Der FC Eintracht Bamberg brachte den knappen Vorsprung mit etwas Glück über die Zeit und darf sich über den Einzug ins Viertelfinale freuen. Die Viktoria zeigte ein tolles Spiel gegen den Regionalligisten, allein die Chancenverwertung verhinderte heute eine Überraschung.
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 463
Tor: 0:1 Daniel Schäffler (27.)
SV Erlenbach - FC Würzburger Kickers (Dienstag, 17:45 Uhr)
Nachdem der SV Erlenbach in der vorigen Runde den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 aus dem Rennen geworfen hat, kommt nun mit dem FC Würzburger Kickers ein weiterer Regionalligist ins Waldstadion. Die beiden Trainer Jürgen Baier (Erlenbach) und Bernd Hollerbach (Würzburg) kennen sich schon lange. “Wir haben früher oft gegeneinander gespielt. Und als Bernd Hollerbach in Wolfsburg Co-Trainer von Felix Magath war, hat mein Sohn Daniel dort gespielt. Wir haben auch in dieser Saison schon einige Male telefoniert”, berichtet SVE-Übungsleiter Baier. Für den SV Erlenbach ist es natürlich ein Kracher-Spiel. “Wir hoffen schon auf mehr als 1.000 Besucher”, sagt SVE-Sportvorstand Hartmut Heinrich. Die Platzherren sind bis auf die verletzten Robin Breunig und Sebastian Göbig komplett. “Mal sehen, wie Würzburg aufgestellt ist. Für unsere Mannschaft ist es natürlich ein tolles Spiel, Wir dürfen nur keine Angst haben vor den Kickers. Wir müssen versuchen, uns reinzubeißen in dieses Spiel”, gibt Baier seinem Team mit auf den Weg. Baier weiß, dass die Chance auf ein Weiterkommen sehr gering ist. “Von zehn Spielen werden wir wahrscheinlich neun verlieren. Vielleicht gelingt uns ja am Dienstag dieser eine Sieg gegen die starken Kickers.” Bei den Gästen fehlt einzig Ioanis Karsanidis wegen Kreuzbandriss. Der Würzburger Coach Bernd Hollerbach ist auf alle Fälle gewarnt, auch weil es in der Liga zuletzt gegen den TSV 1860 München II mit 0:2 daheim die erste Saisonniederlage gab: "Wir erwarten ein interessantes Pokalspiel gegen den SV Erlenbach. Vor allem weil sie in der letzten Runde den 1.FC Schweinfurt 05 aus dem Pokal geworfen haben."