2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

SVS und Wa./Wa. erwarten neue Gegner

Teams sind jetzt in der Gruppe mit Schwerpunkt Mönchengladbach

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Fußball ist zwar nicht unbedingt ein Glücksspiel, doch wenn der Verbands-Fußballausschuss die Gruppen für die kommende Spielzeit einteilt, könnte man diesen Eindruck durchaus gewinnen.

Unter dem Vorsitz von Wolfgang Jades (Moers), mit seinen Ausschusskollegen soeben auf dem Verbandstag einstimmig im Amt bestätigt, wurde offenkundig kräftig gewürfelt. Während sich die Oberliga Niederrhein mit insgesamt 20 Mannschaften quasi automatisch zusammensetzt, sieht das in den drei Landes- und nur noch acht Bezirksligen schon anders aus.

Bis auf fünf Kontrahenten stehen die Wachtendonker und Straelener in der Landesliga-Gruppe 2 mit Schwerpunkt Mönchengladbach ganz neuen Gegnern gegenüber. Spiele gegen Bocholter und Duisburger Klubs fallen künftig weg. Somit ist die Anreise wesentlich kürzer.

"Das ist sehr angenehm für uns", sagt TSV-Trainer Frank Goldau zufrieden. Straelens Co-Trainer Stefan Post stimmt ihm dabei zu: "Da werden sich unsere Spritkosten aber gehörig senken." Doch nicht nur die bequemere Anreise fällt für die beiden ins Gewicht. "Es ist auch eine sehr interessante Gruppe", sagt Post. "Mit den vier Teams, die wir schon aus der vergangenen Saison kennen (Kleve, Goch, Moers, Tönisberg) – abgesehen von Wachtendonk – sowie dem 1. FC Viersen und 1. FC Mönchengladbach sind das sechs Teams, die 2012/13 ganz oben in der Tabelle standen. Hinzu kommt noch Oberliga-Absteiger Fischeln." Und da Straelen in der kommenden Saison wieder angreifen will, ist diese Konstellation für die Grün-Gelben mehr als reizvoll.

Auch Goldau ist die vermeintliche Stärke der Gruppe bewusst: "Es hört sich nach schweren Mannschaften an. Allerdings weiß man nie, wie sie sich letztlich aufstellen werden. Interessant wird es allemal." Der TSV müsse sich jetzt eben neu orientieren. Einzig zu bedauern ist für die Wachtendonker, dass die Bocholter Teams wegfallen. Denn die Goldau-Elf holte 15 von möglichen 18 Punkten gegen TuB, den 1. FC und die Borussia. "Dann müssen wir eben bei Auswärtsspielen über Bocholt nach Mönchengladbach mit dem Bus anreisen", sagt Goldau scherzhaft.

Im Gegensatz zu Wachtendonk und Straelen sind Goch und Kleve wenig begeistert über die neue Gruppe. "Das sieht ziemlich wahllos aus. Mich würde interessieren, nach welchen Kriterien die Gruppen eingeteilt werden", äußert sich FC Kleves Trainer Thomas von Kuczkowski, der sich die Klasse "anders und ausgewogener gewünscht" hätte. "Viele Mannschaften sagen mir nichts. Wir stehen vor brutal weiten Auswärtsfahrten. Da wundert man sich schon ein bisschen", sagt "Kucze", der hofft, "dass wir mit einem Heimspiel beginnen dürfen".

"Ich bin überrascht, dass wir in diese Gruppe gekommen sind", erklärt Viktoria Gochs Coach Manfred Tebeck, "die alte Einteilung wäre mir lieber gewesen, zumal man die Gegner kennt. Ich weiß auch nicht, was der Verband so alles macht". Tebeck will sich in Kürze mal "in Ruhe hinsetzen und schauen, wie wir uns ausrichten".

Aufrufe: 03.7.2013, 17:00 Uhr
Rheinische Post / Helmut Vehreschild und ChristinaAutor