SVM will eigenen Lauf nutzen

Vor Wochenfrist war die Freude im Mietinger Lager riesengroß. Mit 4:2 bezwang der SVM im Derby den SV Ochsenhausen. Der Sieg wurde ausgiebig gefeiert. "Das Sportheim hat gewackelt beim Feiern", so SVM-Trainer Reiner Voltenauer. Durch den dritten Erfolg in Serie kletterte Mietingen in der Tabelle auf den neunten Platz und hat nun 20 Punkte auf dem Konto.

Heimmacht Friedrichshafen

Bedenken, dass seine Spieler nun übermütig werden könnten, hat Voltenauer nicht. "Wir stehen jetzt wieder mit beiden Füßen auf dem Boden. Wir fahren demütig, aber auch mutig nach Friedrichshafen", so der SVM-Trainer für den die Häfler der Geheimfavorit auf den Titel sind. "Man spricht immer nur von Laupheim und Berg. Der VfB hat Laupheim im WFV-Pokal geschlagen und Berg mit 5:1 bezwungen." Hinzu komme der 6:0-Erfolg beim Tabellendritten Weiler im WFV-Pokal. Zwei der Siege gegen die ersten drei der Landesliga fuhr Friedrichshafen auf heimischen Terrain ein. "Zu Hause ist der VfB eine Macht", sagt Voltenauer über das drittbeste Heimteam der Landesliga (7 Spiele/16 Punkte/21:8 Tore).

Die Partie am Samstag steigt auf Kunstrasen. "Das kommt dem VfB als spielstarke Mannschaft entgegen. Auf dem Papier liegen Welten zwischen beiden Mannschaften, auch vom Anspruch und der Besetzung des Kaders her", analysiert der SVM-Trainer. "Wir werden versuchen, den Unterschied auf dem Platz so gering wie möglich zu halten. Wir wollen mutig auftreten." Das könne sein Team auch nach den Siegen gegen Kehlen (3:2), Balingen II (1:0) und Ochsenhausen. "Mit Kehlen und Ochsenhausen haben wir starke Mannschaften geschlagen. Daraus können wir Selbstvertrauen daraus ziehen" so Voltenauer. "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Wir freuen uns aber einfach darauf, jetzt gegen Mannschaften wie Friedrichshafen spielen zu können. Der VfB ist einfach eine Topmannschaft in der Landesliga."

Besonders zu achten gelte es bei Friedrichshafen auf Sascha Hohmann, der bisher schon elf Treffer in dieser Saison erzielt hat, und auf Daniel Di Leo. "Di Leo ist ein sehr erfahrener Mann und einfach ein klasse Spieler", sagt der SVM-Trainer. Die taktische Marschroute formuliert er klar. "Wir müssen defensiv kompakt stehen und wollen versuchen, über Konter zum Erfolg zu kommen. Offensiv sind wir gut drauf", so Voltenauer. "Wir wollen unseren Lauf nutzen und versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen." Unterstützt werden wird Mietingen dabei auch von vielen Fans beim letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause. "Der Bus ist ausgebucht", sagt Voltenauer, der weiter auf Roland Mayer verzichten muss. Zudem stehe der Einsatz von Ben Rodloff auf der Kippe.